
Viele Jahre lang haben die Menschen am Hochrhein den Grenzübertritt in die Schweiz nicht wirklich als Hürde wahrgenommen – bis die Corona-Pandemie ausbrach. Plötzlich war sie wieder spürbar da, die Grenze zu unseren eidgenössischen Nachbarn. Seit einigen Tagen ist der Besuch in der Schweiz auch zum Freizeitvergnügen wieder erlaubt. Höchste Zeit also, wieder in de „Zolli“ zu gehen, der den Menschen diesseits des Rheins ebenso am Herzen liegt, wie den Baslern selbst. Wir haben Eva Schlageter und ihre Nichte begleitet, die zum ersten Mal seit den Lockerungen zusammen in die Schweiz gefahren sind.
„Ich freue mich jetzt richtig“, sagt Eva Schlageter, als sie in den Zug steigt, der sie zum Bahnhof SBB bringen wird. Von dort ist man zu Fuß in einer Viertelstunde schon am südlichen Eingang zum Basler Zoo.
Wildes Geschnatter begrüßt die Besucher gleich nach dem Eingang, von wo aus die Netze der äußeren Affengehege schon zu sehen sind. Im Affenhaus selbst weisen Pfeile und Absperrungen den Gästen den Weg, sodass es möglichst wenig durcheinander gibt. Die Ein- und Ausgänge sind deutlich markiert, eine digitale Anzeige hinter der Tür zeigt die momentane Auslastung.
Die flinken Totenkopfäffchen lassen sich von den ganzen Verordnungen für die Menschen vor ihrer Glasscheibe aber wenig beeindrucken.
Zwischen Schweizer Schul- und Kindergartengruppen fühlt sich der Zoo-Besuch fast so an, wie früher.
Ein ungewohntes Bild ist es für Eva Schlageter als angehende Grundschullehrerin trotzdem: „Ich bin aus dem Wechselunterricht nur an sehr kleine Gruppen gewohnt. So große Gruppen fallen einfach auf, wo ich früher nicht darüber nachgedacht hätte“, erzählt sie, während sie an den Pelikanen, Seidenhühnern und Alpakas vorbeiläuft.
Was muss man bei einem Zoo-Besuch in Basel beachten?
„Was schade ist, dass für die Kinder einige Angebote wegfallen, auch wenn das natürlich verständlich ist“, sagt Eva Schlageter. Mittlerweile ist sie mit ihrer Nichte dort angekommen, wo normalerweise die öffentlichen Fütterungen der Seerobben stattfindet.
Genossen haben die Beiden den gemeinsamen Vormittag im Zoo dennoch. Auch weil der Ausflug trotz Corona unkompliziert verlief. Eva Schlageter: „Es ist wieder selbstverständlicher geworden mal schnell in die Schweiz zu gehen, um einen Ausflug zu machen oder Freunde zu treffen.“
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