Waldshut-Tiengen Silvia Knöpfle (54) ist bei der Sparkasse Hochrhein ganz oben auf der Karriereleiter angelangt: Ab September ist sie als Nachfolgerin von David Gerstner Vorstandsmitglied. Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Wolf Morlock wird sie das gleichberechtigte Führungs-Duo der Sparkasse Hochrhein bilden.

Silvia Knöpfle wird für den kompletten Vertrieb im Privatkundenbereich und die Eigenanlagen der Sparkasse Hochrhein verantwortlich und Chefin von rund 200 Mitarbeitern sein. Gegen 30 Bewerberinnen und Bewerber hatte sich die gebürtige Tiengenerin in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchgesetzt.

Sie ist die erste Frau, die es bei der Sparkasse Hochrhein ganz nach oben geschafft hat und dies als erste Person überhaupt als „Eigengewächs“. Vor 38 Jahren hat Silvia Knöpfle bei der Sparkasse Hochrhein als Auszubildende zur Bankkauffrau angefangen.

Sie sagt, sie verbürge sich dafür, dass damals wie heute die Ausbildung exzellent und ein Türöffner für die Karriere sei, in ihrem Fall im eigenen „Haus“. Sie habe die Möglichkeit gehabt, sich berufsbegleitend ständig weiterzuqualifizieren.

Damals war es nach ihrer Aussage noch nicht selbstverständlich, dass Frauen die gleichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten hatten wie Männer und Führungspositionen einnehmen konnten. „Die Sparkasse war hierfür in der Region ein Vorreiter“, sagt Silvia Knöpfle. Mit fachlicher Expertise als Grundlage lautet ihr persönliches Erfolgsrezept für Aufstieg und Karriere: „Fleißig sein, ab und zu eine extra Meile gehen, auch mal was wagen und wenn es schwierig wird, Durchhaltevermögen zeigen und auf eine Brise Glück vertrauen.“

Polizistin als erster Berufswunsch

So geradlinig aufwärts es für sie bei der Sparkasse Hochrhein ging – Bankerin war zunächst nicht ihre erste Berufswahl. Nach dem Realschulabschluss wollte sie zur Kriminalpolizei gehen, war dafür aber noch zu jung.

So disponierte sie um: „Menschen und Finanzen haben mich schon immer interessiert, meine Entscheidung für die Sparkasse Hochrhein hat sich als richtig für mich erwiesen und ich habe nie die Veranlassung gesehen, woanders hinzugehen.“ Das führt sie vor allem auf die Weiterbildungsmöglichkeiten und das außergewöhnlich gute Betriebsklima in der Sparkasse zurück.

Ein Großteil der kommenden Aufgaben als Vorstandsmitglied ist Silvia Knöpfle vertraut, dennoch bereitet sie sich aktuell intensiv auf ihre neue Stelle vor. Dass sie Arbeit und Verantwortung nicht scheut und hohe Ansprüche an sich selbst hat, führt sie auch auf ihr Elternhaus zurück, den Landgasthof „Hirschen“ in Breitenfeld.

Als Kind nach der Schule und als Auszubildende an den Wochenenden hat sie regelmäßig mitgeholfen. „Wenn man gebraucht wird, unterstützt man sich“, sagt sie und bezieht dies nicht nur auf ihre Familie, sondern auch auf die Sparkasse Hochrhein. Sie will nach eigenen Worten weiterhin vollen Einsatz zeigen und dabei mithelfen, dass die Sparkasse Hochrhein der finanzielle Anker in der Region für die Kunden und Unternehmen ist und bleibt.