Spezielle Ausrüstung für die Kreisfeuerwehren hat Landrat Martion Kistler im Feuerwehrzentrum im Waldshuter Kaitle übergeben. Vor Ort waren auch Stadtbrandmeister Peter Wolf, Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger, Bezirksbrandmeister Adrian Wibel, die Vertreter der örtlichen Feuerwehren sowie Oberbürgermeister Philipp Frank und die Kreisräte Ruth Cremer-Ricken (Grüne), Bernhard Boll (AfD) und Niklas Nüssle (Grüne und Landtagsabgeordneter).

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Die neuen Gerätschaften, entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und werden für spezielle Einsätze benötigt, darunter ein ferngesteuertes Löschfahrzeug mit einer Reichweite von 300 Metern. Nach einem kurzen Gedenken an die Betroffenen der jüngsten Flutkatastrophen mahnte der Landrat: „Auch wir können uns nicht dauerhaft in Sicherheit wiegen, auch bei uns muss das Krisenmanagement intensiv diskutiert werden, wir brauchen unsere Feuerwehren, wir brauchen aber auch spezielle Einsatzgeräte.“

Draußen, auf dem Hof des Feuerwehrzentrums Kaitle, werden die neuen Geräte begutachtet (von rechts) Timo Hestler (Feuerwehr ...
Draußen, auf dem Hof des Feuerwehrzentrums Kaitle, werden die neuen Geräte begutachtet (von rechts) Timo Hestler (Feuerwehr Waldshut-Tiengen), OB Philipp Frank, Landtagsabgeordneter Niklas Nüssle und Landrat Martin Kistler. | Bild: Manfred Dinort

Andererseits sei vom Kreis bereits vieles angeschafft worden, neue Fahrzeuge, Boote und eine Reihe von Spezialfahrzeugen. Trotz der Zuschüsse seien große Anstrengungen erforderlich gewesen, das Geld zusammenzubringen, über 840.000 Euro. „Aber die Geräte allein löschen kein Feuer und retten kein Leben“, so Martin Kistler. „Das ist nur durch den persönlichen Einsatz der Feuerwehren möglich.“ Bei der ersten Schlüsselübergabe sagte er: „Ich wünsche Euch Erfolg bei all Euren Einsätzen und dass Ihr immer wieder gesund nach Hause kommt.“

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OB Philipp Frank bezeichnete es als wichtig, über die notwendige Ausrüstung und Technik zu verfügen, „auch zum Schutz der Einsatzkräfte, die oft ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn sie sich für andere einsetzen“. Er verwies auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Waldshut und auf den im Dachbereich geplanten Kindergarten: „Mehr können wir für den Nachwuchs unserer Feuerwehren nicht tun“, scherzte er.

Dann stellten die Spezialisten der Feuerwehr die einzelnen Gerätschaften und ihre Einsatzmöglichkeiten vor. Dabei wurde immer wieder festgestellt, dass es in der Technik zu einer rasanten Entwicklung gekommen sei, die aber auch einen größeren Ausbildungsbedarf zur Folge hätte. Dann wurden die einzelnen Gerätschaften und Fahrzeuge den Besuchern vorgestellt, darunter eine Drohne, die auch sogleich zum Einsatz kam und ein paar Runden über dem Areal drehte.