Seit 6. Juni ist der Zoo Basel wieder für das Publikum geöffnet. Auch deutsche Besucher können das beliebte Ausflugsziel nach der Grenzöffnung wieder erreichen. Doch die Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat auch im Zoo Basel höchste Priorität.
1. Welche Regeln gelten beim Zoobesuch?
Zu anderen Personengruppen und Mitarbeitern ist grundsätzlich ein Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. Die Besucher sind angehalten, sich häufig die Hände zu waschen. Hierzu hat der Zoo entsprechende Möglichkeiten eingerichtet und gekennzeichnet. Auf dem gesamten Zoogelände und in den jeweiligen Tierhäusern gelten maximale Personenzahlen.
2. Wie wird darauf hingewiesen?
Vor den Zoo-Eingängen informieren Plakate über die wichtigsten Verhaltensregeln. 4000 Personen dürfen sich gleichzeitig im Zoo aufhalten (in dieser Zahl nicht eingeschlossen sind die eigenen kleineren Kinder).

Die kleinen Tierhäuser bleiben geschlossen und die großen sind nur in einer Richtung begehbar. Die Gastronomie und der Zoo-Laden sind geöffnet.

„Bei der Kontrolle zur Einhaltung der Maßnahmen wird der Zoo Basel von Freiwilligen des Freundevereins unterstützt“, heißt es in einer Mitteilung.
3. Welche Einschränkungen gibt es?
Es ist möglich, dass es zu Wartezeiten im Eingangsbereich und vor den Tierhäusern kommt.

Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, gibt es derzeit keine Fütterungen der Seelöwen und Pelikane zu festen Zeiten. Die Spielplätze auf dem Zoogelände sind noch geschlossen und auch das Ponyreiten findet nicht statt.
4. Wann ist der Zoo geöffnet und was kostet der Eintritt?
Der Basler Zoo ist bis August täglich von 8 bis 18.30 Uhr geöffnet, im März, April, September und Oktober von 8 bis 18 Uhr, von November bis März von 8 bis 17.30 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene (25 bis 61 Jahre) zahlen 21 Franken, Jugendliche (16 bis 24) 15 Franken, Kinder (6 bis 15) 10 Franken, Senioren (ab 62) 19 Franken, Familien (zwei Erwachsene mit eigenen Kindern bis 20 Jahre) 43 Franken. Das Jahresabonnement kostet für Einzelpersonen 90 Franken, für Familien 160 Franken. Weitere Tarife und Hinweise gibt es auf der Internetseite des Zoos.
5. Was geschah während der Zooschließung?
Für die Besucher gibt es viel Neues zu sehen. Denn im geschlossenen Zoo ging der Alltag weiter, und unzählige Jungtiere wurden geboren. Nachwuchs gab es unter anderem bei den Seepferdchen, den Krokodilen, den Rentieren, den Totenkopfäffchen, den Erdmännchen, den Minipigs, den Klammeraffen, den Somali-Wildeseln und bei zahlreichen Vögeln und Fischen.
Auch der Tod gehörte in der Zeit der Schliessung wie auch sonst zum Zoo-Alltag. Eine greise Zwergzebukuh und ein zu schwaches junges Rentier mussten eingeschläfert werden. Ein Mäusebussard nutzte den leeren Zoo und erbeutete eine Mandarinente. Eine Giraffe musste zur Behandlung der Klauen in Narkose gelegt werden und starb in der Folge.
6. Müssen sich die Tiere jetzt erst wieder an Besucher gewöhnen?
„Wenn am 6. Juni wieder Besucher durch den Zoo spazieren, werden sich die Tiere schnell an die neue Situation gewöhnen. Manche Tiere, wie die Menschenaffen, lieben es sogar, die Menschen zu beobachten“, informiert der Zoo in einer Mitteilung.

Nicht vergessen werden dürfe auch, dass für Zootiere aufgrund der Öffnungszeiten sowohl Besucher als auch ein leerer Zoo zum Alltag gehören würden.
7. Wie kamen die Bauarbeiten voran?
Die Bauarbeiten der anstehenden Projekte gingen während der Schließung ebenfalls unverändert weiter, heißt es in einer Mitteilung. Das Vogelhaus werde zurzeit saniert und mit Neubauten ergänzt. Es bleibe deshalb bis zur geplanten Neueröffnung im ersten Halbjahr 2022 geschlossen. Die Sanierungsarbeiten am Antilopenhaus seien vor wenigen Tagen gestartet. Das innere und äußere Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Hauses soll dabei bewahrt werden. Für die Okapis und die Kleinen Kudus wurde eine für das Publikum nicht einsehbare provisorische Stallung bereitgestellt: „Die Giraffen können während der Umbauzeit auf den Außenanlagen beobachtet werden. Die Okapis und Kleinen Kudus sind erst ab Wiedereröffnung des Antilopenhauses im Spätherbst wieder zu sehen.“
8. Gibt es Erstattungen für nicht nutzbare Zolli-Abonnements?
Da während der Schließung Inhaber von Abonnements diese nicht nutzen konnten, weist der Zoo darauf hin, dass das Zolli-Abo um 82 Tage verlängert werden kann. Karteninhaber sollen sich entsprechend der Informationen auf der Homepage des Zoos per E-Mail mit ihrer Abo-Nummer melden: abo@zoobasel.ch. Weiter heißt es dort auch: „Sollten Sie auf eine Verlängerung verzichten, bedanken wir uns recht herzlich für Ihre Unterstützung und Solidarität.“