Der Kreisverband der Freien Wähler hielt im Waldshuter Ortsteil Eschbach, im Gasthaus „Ochsen“, seine Hauptversammlung ab. Dabei wurde Harald Würtenberger, Mitglied des Kreistages und des Stadtrates Waldshut-Tiengen, zum Vorsitzenden gewählt. Damit löste er Carsten Quednow ab, der nach zehn Amtsjahren nicht mehr kandidierte. Michael Thater, Vorsitzender der Kreistagsfraktion der Freien Wähler und Bürgermeister von Wehr, übernahm das Amt des Stellvertreters. Wiedergewählt wurden der Schriftführer und Pressewart Ludwig Gruhn und Kassierer Klaus Langer. Carsten Quednow freute sich, zahlreiche Mitglieder begrüßen zu können, unter ihnen auch die Stellvertreter der sieben Wahlbezirke. In seinem Rückblick erinnerte Schriftführer Ludwig Gruhn an die viel diskutierten Themen des Vorjahres, die A 98, die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke, das geplante Klinikum Hochrhein, die Wehratalbahn und die Flüchtlingsproblematik.
Michael Thater berichtete über die Themen des Kreistages und die Einführung der Biotonne. „Zunächst waren wir gegen diese Tonne“, sagte er, aber jetzt sei eine Zusammenarbeit mit dem Kreis Lörrach vereinbart worden, „und da geht es für uns in die richtige Richtung“. Dann verwies er auf die Kommunal- und Kreistagswahlen 2024 und daran, dass frühzeitig mit der Aufstellung der Kandidatenlisten für die sieben Wahlkreise begonnen werden müsse. „Wir stellen die meisten Kommunalmandate und sind die zweitstärkste Fraktion im Kreistag“, sagte er, „und das möchten wir natürlich ausbauen oder zumindest halten.“ Das bestätigte auch Quednow, als er sagte: „Wir sind in vielen Gremien die stärkste Kraft und können was bewirken. Wir sind breit aufgestellt und keiner politischen Partei verpflichtet“. Aber man müsse auch offen sein für Veränderungen und eine Neu-Orientierung. Er selbst habe nach zehn Amtsjahren das Gefühl, dass jetzt die nächste Generation zum Zuge kommen und ihre Chance wahrnehmen müsse. Die nächsten Wahlen stünden bevor, „die Freien Wähler haben auch in Zukunft gute Chancen.“ Er selbst sei bereit, weiter zu machen, auch wenn er sein Amt abgegeben habe. Dann übernahm der neue Kreisvorsitzende Harald Würtenberger die Regie. Auch er richtete den Blick auf die nächsten Wahlen. „Unsere Zeit ist da, wir haben gute Chancen“. Anschließend hielt er ein Referat zum Thema „Waldsterben und Waldbewirtschaftung“. Dabei zeigte er sich zuversichtlich, die Problematik in den Griff zu bekommen. Sein Credo: „Holz ernten, die nächste Generation wächst nach.“