Die Lokführergewerkschaft (GdL) hat wieder einmal zum Streik aufgerufen. Von Mittwoch, 10. Januar, 2 Uhr, bis Freitag, 12. Januar, 18 Uhr, sollen die Räder weitestgehend stillstehen. Der Streik hat natürlich auch wieder massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr am Hochrhein zwischen Basel und Erzingen, weiter nach Singen. Doch nicht alle Verbindungen sind gestrichen. Die DB Regio Baden-Württemberg hat einen Notfallfahrplan erstellt.
Schüler und Berufspendler mit guten Chancen
Viel ist es nicht, was die DB Regio den Bahnreisenden für die drei Tage anbieten kann. Der Großteil der Verbindungen fällt aus. Immerhin gibt es einige Fahrten auf der Schiene. Vor allem Schüler und Berufspendler haben gute Chancen, wie gewohnt zum Unterricht beziehungsweise an den Arbeitsplatz und wieder nach Hause zu kommen. Wie aus dem Notfallfahrplan, den der Waldshuter Tarifverbund auf seiner Homepage veröffentlicht hat, ersichtlich ist.
Diese IRE-Züge fahren trotz Streik
Zwei Mal täglich fährt laut Notfallfahrplan der Interregioexpress (IRE) von Friedrichshafen/Singen nach Basel: um 7.45 und 15.45 Uhr ab Singen. Zwei IRE-Verbindungen gibt es auch in die andere Richtung: um 8.49 und 17.49 Uhr ab Basel.
Allerdings decken sich die Zeiten nicht mit den Informationen auf Bahn.de. Hier heißt es, das der IRE von Singen nach Basel am Morgen 9.45 Uhr, nicht 7.45 Uhr, verkehrt. Auch in der Gegenrichtung gibt es unterschiedliche Angaben. Auf Bahn.de heißt es, dass der erste IRE um 11.49 Uhr, nicht um 9.49 Uhr, in Basel losfährt. (Stand: Dienstag, 9. Januar, 13 Uhr).
Es ist wohl ratsam, den Fahrplan im Blick zu behalten. Oder, wie es die Bahn rät, eine geplante Zugreise zu verschieben, wenn immer es möglich ist.
Diese Regionalbahnen verkehren
Drei Regionalbahnen (RB) fahren von Lauchringen nach Basel (9.05, 15.05 und 18.05 Uhr), zwei von Waldshut nach Basel (6.46 und 12.16 Uhr). Drei Regionalbahnzüge fahren von Basel nach Lauchringen (7.53, 13.53 und 16.53 Uhr), zwei von Basel nach Waldshut (10.53 und 19.53 Uhr).
Die SBB-Züge fahren Stand Dienstag
Nicht betroffen vom Streik sind die Züge der SBB Deutschland auf der Linie Singen-Schaffhausen (Rhyhas) und Erzingen-Schaffhausen. Eigentlich. Das „Aber“ folgt. „Dennoch ist der Betrieb von den Fahrdienstleitern und anderen Berufsgruppen des Infrastrukturbetreibers DB Netz AG sowie deren Gleise und Anlagen abhängig. Sollten diese ihre Arbeit niederlegen, stehen auch unsere Züge still. Da der geplante Streik drei Tage andauert, ist das Risiko erhöht, dass es aufgrund fehlender Fahrdienstleiter (FDL) auch bei uns zu Ausfällen kommt“, schreibt die SBB Deutschland auf ihren Internetseiten (ebenfalls Stand: Dienstag, 9. Januar, 13 Uhr).
Den Reisenden auf der Hochrheinstrecke bleibt der Busverkehr. Die Basse fahren im Kreis Waldshut wie gewohnt.