Jareem Khawaja ist neuer Vorsitzender des FDP-Kreisverbands Waldshut. Der 22-Jährige aus Bad Säckingen wurde in der Versammlung am Freitag einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Harald Ebi aus Waldshut gewählt. Seine Stellvertreter sind Nathalie Wagner (Waldshut, neu), Henri Falkenstein (Laufenburg, wie bisher) und Matthias Wittig (Stühlingen, wie bisher). Den Posten des Schatzmeisters hat Camilo Aranguren (Waldshut, neu) übernommen. Martin Schmidt (Waldshut, wie bisher), Klaus Denzinger (Wehr, neu) und Samira Putze (Waldshut, neu) ergänzen den Vorstand als Beisitzer, informiert der Kreisverband in einer Mitteilung.
Generationenwechsel im Vorstand
Generell lasse sich von einem Generationenwechsel sprechen: Fast die Hälfte des neues Kreisvorstands ist nun unter 35 Jahren und möchte dadurch auch junge Interessierte ansprechen. „Die FDP ist die perfekte Anlaufstelle für junge Menschen, da sie sich wie keine andere Partei für ihre Belange einsetzt“, wird Khawaja in der Mitteilung zitiert. Als Beispiele nennt er Bildung,
Digitalisierung oder generationengerechte Finanzpolitik.
Der neue Vorsitzende sehe großes Potenzial für liberale Politik am Hochrhein. Als Beweis dafür nannte er den Wiedereinzug ins Bad Säckinger Stadtparlament, den die Partei nach zehn Jahren Abwesenheit trotz einer kleinen Liste mit neun Kandidaten auf Anhieb geschafft habe. Aufgrund dieser Potenziale stünde eine Neustrukturierung des Kreisverbands und programmatische Aufstellung ganz oben auf der Prioritätenliste.
„Die Präsenz vor Ort in den Gemeinderäten ist die Basis für erfolgreiche Wahlen. Ich bin überzeugt die Bürger sehen, wenn man eine vernünftige Lokalpolitik verfolgt“, so Khawaja.
Themen gäbe es genug: die Gesundheitsversorgung mit dem neuen Zentralklinikum in Albbruck und dem Gesundheitscampus in Bad Säckingen, die Stärkung des ÖPNV sowie Infrastrukturmaßnahmen im ländlichen Raum oder auch die Ausstattung der Schulen im Landkreis.
Der Kreisverband plane in Zukunft mit gezielten Veranstaltungen vor Ort die Herausforderungen der Bürger und Kommunen in die Kommunalparlamente zu bringen. Darüber hinaus würden auch immer wieder Landes-, Bundes- und Europapolitiker in die Region geholt, um in Stuttgart, Berlin oder Brüssel angemessen vertreten werden zu können.
Diese Themen sind im Kreis wichtig
Als neu gewählter Beisitzer, aber sehr erfahrener Kommunalpolitiker berichtete Klaus Denzinger in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten aus dem
Kreistag: Positive Entwicklungen sehe er beim Breitbandausbau, sowie der Elektrifizierung der Hochrheinbahn. Hingegen sei ein bedeutender Investitionsstau bei den Kreisschulen und
Kreisstraßen zu verzeichnen. Bei den zukünftigen Veranstaltungen, deren Wichtigkeit er nochmals unterstrich, solle deshalb ein Fokus auf soziale Einrichtungen und Infrastruktur
gelegt werden.
Khawaja dankte dem langjährigen Kreisvorsitzenden Harald Ebi und Kreisgeschäftsführerin Monika Mittich-Ebi, die beide den Kreisverband über viele Jahre geprägt hätten. (pm)