Was ist denn da los auf der A 98? Anfang April wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit in den beiden Tunneln der A 98 auf dem Abschnitt Laufenburg bis Murg von 80 auf 60 km/h heruntergesetzt. In beide Fahrtrichtungen wurde das Tempo um 20 Km/h gedrosselt. Woran liegt das? Und wie lange gilt die neue Maximalgeschwindigkeit? Der SÜDKURIER hat nachgefragt.

Technische Störung als Grund für Temporeduzierung
Für den Unterhalt der A 98, und somit insbesondere auch der beiden Tunnel Groß Ehrstädt und Rappenstein, ist die Autobahn GmbH des Bundes zuständig. Diese hat aufgrund einer Störung in der technischen Ausstattung der beiden Tunnel die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beantragt, berichtet Tobias Herrmann, Pressesprecher Landratsamt Waldshut.
Petra Hentschel, Pressesprecherin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, bestätigt: „Zur Zeit ist innerhalb der Tunnel Groß Ehrstädt und Rappenstein die Steuerung der elektronischen Anzeigen, zum Beispiel zur Regelung der Geschwindigkeitsanzeige, nur eingeschränkt möglich.“ Diese Anzeigen befinden sich in Straßentunnel unter der Tunneldecke und teilweise an den Seiten.

Tempolimit gilt nur temporär
Laut Autobahn GmbH wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit Anfang April von regulär 80 auf temporär 60 begrenzt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Diese Regelung gelte bis zur Reparatur und nachfolgenden Überprüfung der Tunneltechnik. Laut aktuellem Stand wird diese Maßnahme bis Ende Mai umgesetzt, teilt Petra Hentschel mit.
Warum unterschiedliche Anzeigen?
Gibt es einen Grund dafür, warum die Geschwindigkeit vor dem Rappensteintunnel elektronisch angezeigt wird, während vor dem Tunnel Groß Ehrstädt bloß ein Blechschild steht?
Auch darauf weiß die Pressesprecherin der Autobahn GmbH eine Antwort: „Im Rappenstein-Tunnel können die vorhandenen LED-Anzeigetafeln zur Anzeige der temporär geltenden Geschwindigkeit verwendet werden. Da es solche LED-Anzeigen im Tunnel Groß Ehrstädt nicht gibt, war das Aufstellen von Blechschildern notwendig.“ Man sieht: Manchmal steckt nicht mehr dahinter.