Eine der größten Freizeitveranstaltungen am Hochrhein steht möglicherweise vor dem Aus: Der Slowup Hochrhein, der jedes Jahr im Juni mehrere 10.000 Teilnehmer auf die für Autos gesperrte Strecke zwischen Bad Säckingen und Laufenburg lockt, kann möglicherweise schon in diesem Jahr nicht mehr wie gewohnt stattfinden. Dies gab der Präsident des Organisationskomitees Gerhard Zumsteg in der Mitgliederversammlung des Vereins bekannt.
Sponsoren fehlen
Gleich mehrere Herausforderungen habe der Verein zu bewältigen: Zum einen fehlen der Veranstaltung die notwendigen Sponsoren – und dies obwohl jedes Jahr zwischen 15 und 30.000 Teilnehmer mobilisiert werden. „Seit Jahren stehen Einnahmen und Kosten nicht mehr im Gleichgewicht“, erklärt Zumsteg.
Dass der Slowup Hochrhein sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz stattfindet, ist bei der Suche nach möglichen Geldgebern eher hinderlich, wie Zumsteg erklärt: Große Schweizer Firmen, die bislang im Rahmen des Erlebnistags warben, wollen sich nun nicht mehr jenseits der Landesgrenze engagieren.
Kosten steigen
„Auch auf deutscher Seite ist seit Jahren kein Sponsor mehr bereit, den grenzüberschreitenden Anlass zu unterstützen“, so Zumsteg. „Zudem steigen die Kosten der Sicherheit von Jahr zu Jahr.“ Eine erste Maßnahme werde nun sein, dass man mit den neun teilnehmenden Gemeinden eine neue Regelung der Kostenbeteiligung finden müsse.
Offen ist derzeit auch, wie sich der Verein künftig personell aufstellt: Präsident Gerhard Zumsteg und Kassierer Urs Schneider haben nach 20 Jahren im Verein ihren Rücktritt angekündigt.
„Aus diesem Grunde muss es in den nächsten Wochen gelingen weitere Mitglieder für den Vorstand zu gewinnen“, so Zumsteg, der auch darauf hinweist, dass die Geschäftsstelle des Vereins in Herznach 2023 zum letzten Mal zur Verfügung steht. „Der Vorstand und die Gemeinden sind nun gefordert, damit auch in Zukunft der größte grenzüberschreitende Freizeitanlass weiterhin stattfinden kann“, mahnt Zumsteg.