Sira Huwiler-Flamm

Auch ohne offene Freizeiteinrichtungen ist vieles möglich. 26 kleine und große Abenteuer zu Hause und in der Region.

A wie Alpensicht genießen

Während in der Rheinebene in der kalten Jahreszeit oft der Nebel die Sicht trübt, kann es in höheren Lagen ganz anders aussehen. Der Luftkurort Höchenschwand (Lage auf 1015 Meter) aber beispielsweise auch Herrischried (884 Meter) sind bekannt für Sonnenschein und Weitblicke auf schneebedeckte Alpengipfel. Tipp: Suchen Sie im Internet nach Webcam-Bildern – diese sind meistens in Echtzeit und geben gute Orientierung, ob sich die Fahrt in die Höhe lohnt.

Von Höchenschwand aus hat man mitunter eine spektakuläre Alpensicht – wie das Bild von Wolfgang Schmidt aus Lauchringen zeigt.
Von Höchenschwand aus hat man mitunter eine spektakuläre Alpensicht – wie das Bild von Wolfgang Schmidt aus Lauchringen zeigt. | Bild: Wolfgang Schmidt

B wie Bärenfels

Die Burgruine Bärenfels bei Wehr, ist für große und kleine Entdecker einen Besuch wert. Vom 21 Meter hohen und sechs Meter breiten Rundturm hat man einen Weitblick über das Wehratal, den Dinkelberg und das Wiesental. Die historische Anlage stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist überwiegend aus Natursteinen wie Gneis, Granit und Syenit.

Die Burgruine Bärenfels hoch über Wehr.
Die Burgruine Bärenfels hoch über Wehr. | Bild: Archiv

C wie Chäschüechli

Backen macht Freude – warum also nicht den Schweizer Klassiker Chäschüechli backen? Für acht Stück einfach 200 Gramm Mehl, 70 Gramm kalte Butter, 7 Esslöffel Wasser und einen Teelöffel Salz zu einem Teig verkneten und 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit 300 Gramm geriebenen Käse (z.B. Je zur Hälfte Bergkäse und Emmentaler), 3 Eier, 200 Milliliter Milch, 2 Esslöffel Mehl, Salz, Pfeffer und Muskat zu einer Füllung verrühren. Den Teig in acht gleiche Kugeln Formen, in bemehlte Förmchen (z.B. Muffinblech) legen, die Füllung hinein geben und im vorgeheizten Ofen (220 Grad), auf unterster Stufe, circa 20 Minuten goldgelb backen.

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D wie Dom

Der Dom von St. Blasien bringt so manchen Touristen schon im Vorbeifahren zum Staunen. Kein Wunder, denn mit 36 Metern Durchmesser und 62 Metern Höhe ist der sakrale Kuppelbau der Größte nördlich der Alpen. Auch aktuell kann man die im Jahr 1783 eingeweihte Kirche nicht nur von außen bewundern, sondern auch einen Blick hinein werfen. Weißer Marmor und weißer Stuck machen den Dom auch im Inneren zu einem besonderen Blickfang.

Der Dom in St. Blasien ist immer einen Ausflug wert.
Der Dom in St. Blasien ist immer einen Ausflug wert. | Bild: Sebastian Barthmes

E wie Eichhörnchenwald

Bei Hinterzarten lockt der Naturerlebnispfad „Eichhörnchenwald“ mit zahlreichen informativen Stationen rund um Natur und Umwelt – und wie der Name schon sagt mit Eichhörnchen. Frech kreuzen die an Wanderer und Familien gewohnten Nagetiere hier und da den Weg und wechseln neugierige Blicke mit den Passanten. Der Weg ist rund vier Kilometer lang.

Eichhörnchen, aufgenommen in einem Park in der Waldshut-Tiengener Partnerstadt Lewes in England, gibt es im Eichhörnchenwald in ...
Eichhörnchen, aufgenommen in einem Park in der Waldshut-Tiengener Partnerstadt Lewes in England, gibt es im Eichhörnchenwald in Hinterzarten. | Bild: Völk, Melanie

F wie fallendes Wasser

Krai Woog Gumpen – das ist alemannisch, heißt so viel wie „laut tosender Wasserfall“ und ist der Name eines beeindruckenden Wasserfalls zwischen Görwihl und Ibach. Hier rauscht nicht nur das Wasser tosend die schweren Felsen im Schwarzenbächletal hinab, gleich daneben befindet sich eine sogenannte Gletschermühle. Die ausgehöhlte Steinformation ist Zeuge der letzten Eiszeit.

Eine Wandersfrau bestaunt den immensen Eispanzer, zu dem der Wasserfall an der Gletschermühle (auch: Krai-Woog-Gumpen) zwischen ...
Eine Wandersfrau bestaunt den immensen Eispanzer, zu dem der Wasserfall an der Gletschermühle (auch: Krai-Woog-Gumpen) zwischen Hartschwand und Lindau gewachsen ist. | Bild: Peter Schütz

G wie Gugelturm

Hoch über Herrischried-Giersbach thront der 30 Meter hohe Gugelturm. Von der Aussichtsplattform aus bietet das Hotzenwald-Wahrzeichen einen fulminanten Blick auf die umliegenden Wälder und Wiesen – und bei guter Sicht bis in die Schweizer Alpen. Über eine Wendeltreppe mit 90 Stufen gelangt man hinauf (Erwachsene 1 Euro, Kinder 0,80 Euro).

Der Gugelturm bei Herrischried.
Der Gugelturm bei Herrischried. | Bild: Annka Mickel

H wie Holzskulpturen

In Grafenhausen lädt ein drei Hektar großer Skulpturenpark zum Bestaunen von zeitgenössischer Kunst ein. Viele der ausgestellten Skulpturen sind aus Holz, andere aber auch aus Stein oder Metall. Entlang der abwechslungsreichen Wege präsentieren sie sich in den verschiedensten Formen und Farben und regen die Fantasie des Betrachters an.

Der Skulpturenweg in Grafenhausen bei seiner Eröffnung.
Der Skulpturenweg in Grafenhausen bei seiner Eröffnung. | Bild: Wilfried Dieckmann

I wie „Ich gewinne!“

Ein Familienspieleabend macht Spaß – besonders mit Spielen, die nicht jeden Tag gespielt werden. Aktiv und abwechslungsreich sind Ratespiele wie „Tabu“ und „Activity“. Wer keine Brettspiele zu Hause hat, kann auch auf altbewährte Klassiker wie „Stadt, Land, Fluss“ zurückgreifen. Bei „Wer bin ich?“ genügen Zettel und Klebeband: Jeder schreibt einem anderen Spieler einen prominenten Namen (auch Cartoons, Schauspieler, Politiker) auf den Zettel und klebt diesen auf die Stirn des Anderen, der muss dann durch mit Ja oder Nein beantwortbare Fragen erraten, welcher Name auf dem Zettel steht.

Wie wäre es mal wieder mit einem Spielenachmittag?
Wie wäre es mal wieder mit einem Spielenachmittag? | Bild: Halter, Maximilian

J wie japanischer Garten

In Bonndorf gibt es einen japanischen Erlebnisgarten, der botanisch und architektonisch die vier Lebenselemente Erde, Wasser Luft und Feuer präsentiert. Asiatisch anmutende Bauwerke, Tore und Brücken sowie ein kleiner See laden zum Flanieren und Verweilen ein.

Exotik im Schwarzwald: Der Japanische Garten in Bonndorf.
Exotik im Schwarzwald: Der Japanische Garten in Bonndorf. | Bild: Erhard Morath

K wie Küssaburg

Die mittelalterliche Burgruine liegt oberhalb von Küssaberg-Bechtersbohl und bietet einen weiten Blick über den Klettgau, die Rheinebene und mit etwas Glück bis auf die Alpenkette. Eine Mauer wurde zu einer Aussichtsplattform umfunktioniert, Türme, Mauerreste und Rundbogen-Durchgänge sind gut erkennbar und laden zum Entdecken ein.

Die Küssaburg ist in jeder Jahreszeit einen Ausflug wert.
Die Küssaburg ist in jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. | Bild: Peter Rosa

L wie Laufenburger 8

Beidseits des Rheins kann man bald schon auf einem wie eine Acht geformten grenzüberschreitend Weg durch Laufenburg (Schweiz und Baden) wandern. Ganz fertig ist der Weg noch nicht, ein Besuch der Städte mit einem gemütlichen Spaziergang am und über den Rhein sowie durch die engen historischen Gassen ist aber trotzdem eine Freude – nicht ohne Grund wird Laufenburg auch in internationalen Reiseführern als besonderes Schmuckstück des Hochrheins beschrieben.

Die Laufenburger 8: Die Visualisierung zeigt, wie der Steg von der Codman-Anlage zum Kraftwerk von der Heilig-Geist-Kirche aus aussehen ...
Die Laufenburger 8: Die Visualisierung zeigt, wie der Steg von der Codman-Anlage zum Kraftwerk von der Heilig-Geist-Kirche aus aussehen soll. | Bild: Tillig Ingenieure

M wie Menzenschwander Wasserfälle

Nicht nur im Sommer schön, sind die Wasserfälle bei Menzenschwand. Im Winter sorgen riesige Eiszapfen immer wieder für einen märchenhaften Anblick. Eine bis zu 30 Meter tiefe Schlucht haben die Wassermassen hier über die Jahrtausende in den Felsen geschliffen. Wer mit rutschfesten Schuhen den kurzen Rundweg entlanggeht, findet weiter oben noch weitere, kleinere Wasserfälle.

Immer ein Erlebnis wert sind die Menzenschwander Wasserfälle.
Immer ein Erlebnis wert sind die Menzenschwander Wasserfälle. | Bild: Sebastian Barthmes

N wie Naturerlebnis

Die Natur erleben und zwar sowohl am idyllischen Bergsee, als auch am direkt daneben gelegenen Wildgehege, kann man oberhalb von Bad Säckingen. Hier kann einheimisches Wild, wie Wildschweine, Rot-, Sika- und Damwild beobachtet und gefüttert werden. Der Eintritt ist zu beiden Natur-Sehenswürdigkeiten frei.

Winterliche Impressionen am Bergsee in Bad Säckingen.
Winterliche Impressionen am Bergsee in Bad Säckingen. | Bild: Karl Braun

O wie Origami

Überraschend vielseitige Formen, Wesen oder Gegenstände basteln kann man mit der japanischen Falttechnik Origami. Und das Gute: Sie brauchen nicht mehr als ein Blatt Papier – je nach Geschmack in weiß oder den buntesten Farben. Falt-Anleitungen und Schritt-für-Schritt-Videos gibt es im Internet (z.B. https://www.youtube.com/DAoCFrEak ).

Als Origami ist die Kunst vom Papierfalten auch in hiesigen Breiten bekannt.
Als Origami ist die Kunst vom Papierfalten auch in hiesigen Breiten bekannt. | Bild: Archiv

P wie Pistenspaß

Auch wenn die Skipisten noch geschlossen sein sollten, ist Pistenspaß möglich: Machen Sie es wie früher als Kind, setzen Sie sich auf einen Schlitten und rodeln jodelnd den nächsten Hügel hinunter. So ganz ohne Lift wird der Wintersporttag zum Fitnesserlebnis für die ganze Familie – und macht auch mit mitgebrachter heißer Schokolade aus der Thermoskanne Spaß.

Wenn es das Wetter zulässt, bietet das Schlittenfahren viel Spaß.
Wenn es das Wetter zulässt, bietet das Schlittenfahren viel Spaß. | Bild: Jäckle, Reiner

Q wie Quellen

Bei Donaueschingen entspringt die Donau, bei Schwenningen der Neckar. Beide Quellen kann man besuchen. Die Donauquelle präsentiert sich mit einem verwunschen wirkenden Brunnen, direkt neben dem Fürstlich Fürstenbergischen Schloss im Donaueschinger Ortskern. Die eigentliche Neckarquelle befindet sich im Schwenninger Moos, ein Quellstein kann aber im Stadtpark Möglingshöhe angeschaut werden.

Beliebtes Fotomotiv: Die Donauquellen in Donaueschingen.
Beliebtes Fotomotiv: Die Donauquellen in Donaueschingen. | Bild: Hannah Schedler

R wie rätselhafte Altstadttour

In Bad Säckingen können Familien selbst zu Entdeckern werden und dabei munter Rätsel lösen. Die Rätsel für die Tour gibt es als Download im Internet (www.bad-saeckingen.de). Wer die Rätsel hat, kann auf eigene Faust durch die Stadt ziehen, 13 Stationen abklappern und Bad Säckingen dabei besser kennenlernen.

Auf Entdeckungstour in der Bad Säckinger Altstadt: Auch beim Fridolinsmünster muss man genau hinsehen, damit die Fragen genau ...
Auf Entdeckungstour in der Bad Säckinger Altstadt: Auch beim Fridolinsmünster muss man genau hinsehen, damit die Fragen genau beantwortet werden können. | Bild: Archiv

S wie Schlühüwanapark

In Grafenhausen-Rothaus startet ein rund 4 Kilometer langer Naturlehrpfad. Bunte Holzskultpturen und jede Menge Wald- und Natur-Infostationen sorgen auf dem Weg durch den Wald, über Wiesen und am Schlüchtsee vorbei für Abwechslung. Direkt nebenan liegt das Volkskundemuseum „Hüsli“. Das Gebäude, in dem einst „Die Schwarzwaldklinik“ gedreht wurde ist auf jeden Fall einen Blick und einen Besuch wert.

Die farbigen Figuren am Schlühüwanapfad zwischen Hüsli und Schlüchtsee in Grafenhausen.
Die farbigen Figuren am Schlühüwanapfad zwischen Hüsli und Schlüchtsee in Grafenhausen. | Bild: Wilfried Dieckmann

T wie Teufelsküche

Tief unten im aktuell für den Verkehr gesperrten Albtal liegt die sogenannte Teufelsküche. Hier haben die Wassermassen der Alb bizarre Felsformationen geschaffen. Eine bergige Rundtour mit rund 200 Höhenmetern führt von Dachsberg-Wilfingen hinab ins Tal und später über die Landstraße wieder hinauf. Wer es nicht so steil mag, kann auch im verkehrsberuhigten Teil des Albtals starten und gemütlich zur Teufelsküche spazieren.

Die herbstliche Teufelsküche im Albtal.
Die herbstliche Teufelsküche im Albtal. | Bild: Awe

U wie Urlaubspläne schmieden

Für viele sind die großen Ferien in diesem Jahr ausgefallen. Aber bekanntlich ist Vorfreude ja die schönste Freude! Schmieden Sie Urlaubspläne ohne festen Starttermin. Wo wollten Sie immer schon einmal hin? Was wollen Sie dort unbedingt sehen und erleben? Auch das Planen und Erstellen einer Wunschliste für die Zukunfts-Traumreisen kann miese Stimmung an von Fernweh geplagten Tagen vertreiben.

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V wie Vogelbeobachtung

Egal ob am Rhein, der Wehramündung oder an einem der vielen Seen des Schwarzwaldes: Auch im Winter kann man in unsere Region jede Menge Vögel beobachten – mit etwas Glück entdeckt man sogar einen Eisvogel. Maisen, Rotkehlchen und Kleiber freuen sich außerdem im Winter auch im Garten und auf Balkonen über Futtermischungen für Wildvögel – da ist die Vogelbeobachtung dann (fast) garantiert.

Immer etwas zu entdecken gibt es im Bereich der Wehramündung.
Immer etwas zu entdecken gibt es im Bereich der Wehramündung. | Bild: Friederike Schlögl

W wie Wolfswege

Der Wolf ist als Wildtier zurück im Schwarzwald. Viel Wissenswertes über das sagenumwobene Raubtier erfahren, kann man auf den Wolfswegen des Landkreises Waldshut bei Höchenschwand. Wolfssteig, Wolfspfad und Wolfshütte wollen Informationen über den Wolf geben und gleichermaßen Besucher zum Verweilen und Entdecken in der Natur einladen.

Dieser Aufstell-Wolf wartet auf die Besucher des Wolfspfades.
Dieser Aufstell-Wolf wartet auf die Besucher des Wolfspfades. | Bild: Peter Rosa

X wie XXL

Die Wutachschlucht ist wirklich ein Tal im XXL-Format, denn sie ist der größte Canyon Deutschlands. In den Wintermonaten kann es für ungeübte Wanderer rutschig werden. Wiederholungstäter und geübte Wanderer haben die Wanderwege aber fast für sich alleine – und sollten das nutzen. Aber: Unbedingt die aktuellen Wetterwarnungen beachten!

Die Wutachschlucht ist ein Erlebnis.
Die Wutachschlucht ist ein Erlebnis. | Bild: Bäuerlein, Ulrike

Y wie Yoga

Wenn es draußen nass und grau ist, kann sich so mancher nicht dazu aufraffen, das beheizte Nest zu verlassen. Aber Sport kann man ja auch drinnen machen. Und egal ob Fitnessstudios und Workshop-Kurse aktuell pausieren: Bewegung ist auch zu Hause möglich, zum Beispiel mit Yoga. Auf YouTube gibt es jede Menge Videos, die auch Anfänger sanft an die indischen Sport- und Entspannungsübungen heranführen.

Wie wäre es mal mit Yoga?
Wie wäre es mal mit Yoga? | Bild: Yoga 1 = ©nakedcm - stock.adobe.com

Z wie Zauberwald

Der Zauberwald-Pfad bei Bernau im Schwarzwald ist etwas für die ganze Familie: Ein Hexenhüttle, Kletterbäume und 15 Spiel-, Erzähl- und Infostationen machen den Weg zu einem unterhaltsamen Naturerlebnis. Start des rund 2,5 Kilometer langen Weges ist am Parkplatz Loipenzentrum/Loipenhaus im Ortsteil Oberlehen. Einen Prospekt zum Pfad gibt es im Internet: www.bernau-schwarzwald.de

Der Zauberwald im Naturschutzgebiet Taubemoos in Bernau.
Der Zauberwald im Naturschutzgebiet Taubemoos in Bernau. | Bild: Spiegelhalter, Ulrike
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