Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Montag, 11. März, in Küssaberg-Rheinheim eine kuriose Grenzkontrolle erlebt. Wie sie in ihrer Pressemitteilung schreibt, widersetzte sich ein 57-Jähriger, der mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Die Beamten mussten die beiden vorderen Autoscheiben einschlagen, um den Mann dingfest zu machen.
Er weigert sich die Dokumente auszuhändigen
Der 57-Jährige wollte in die Schweiz ausreisen. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei stoppten ihn. So weit, so gut. Er schob seine Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz durch die halb geöffnete Autoscheibe. Er weigerte sich jedoch, den Beamten das Dokument zu übergeben.
Und verlangte die Dienstausweise der Beamten
Nun wollte der Mann die Dienstausweise der Polizisten sehen. Diesem Wunsch kamen die Beamten nach. Sie forderten den Mann erneut auf, die Dokumente auszuhändigen, und drohten mit Zwangsmitteln. Schließlich gab der 57-Jährige nach.
Die Überprüfung offenbart einen Haftbefehl
Der Blick in die Datenbank offenbarte, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag, weil er einst ohne Führerschein gefahren war. Gegen ihn war eine Geldstrafe von 840 Euro verhängt worden.
Jetzt tickt der Mann vollends aus
Damit konfrontierten ihn die Polizisten. Der Mann schloss das Fenster und verriegelte sein Fahrzeug von innen. „Er verweigerte jegliche Kooperation“, schreibt die Bundespolizei. Der Mann fotografierte und filmte die Beamten und faselte etwas wie: Er wolle die Alliierten rufen.
Schließlich können sie ihn aus dem Wagen holen
Die Polizisten drohten wiederholt mit Zwangsmitteln. Dann schlugen sie die Scheibe auf der Beifahrerseite ein. Sie setzten Reizgas ein. Alles zeigte keine Wirkung. Daraufhin zertrümmerten die Beamten auch die Scheibe auf der Fahrerseite. Es gelang ihnen, die Tür zu entriegeln und den Mann festzunehmen.
Jetzt läuft ein Strafverfahren gegen den 57-Jährigen
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren ein. Der Mann konnte die 840 Euro bezahlen, somit wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine ärztliche Behandlung wegen des Reizstoffs lehnte der Mann ab.
Einsatzkräfte der Landespolizei unterstützten die Beamten der Bundespolizei.