Die Botschaft ist klar: Der Bund baut einen Kreisverkehr für 900.000 Euro zeitgleich zur Ortsumfahrung Oberlauchringen. Das Bauprojekt soll den Anschluss an die B 314 in Richtung Wutöschingen optimal lösen und den Verkehr entlasten. Lauchringens Bürgermeister Thomas Schäuble und Bürgermeisterstellvertreter Hermann Pfau informierten sich dafür gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Felix Schreiner vor Ort.

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Schreiner hatte sich bereits im Jahr 2018 als Bundestagsabgeordneter und Lauchringer Gemeinderat gemeinsam mit der Gemeinde Lauchringen für eine Lösung an der Anschlussstelle und dem Unfallschwerpunkt stark gemacht. Ein Kreisverkehr sei nach Angaben Schreiners die optimale Lösung, zumal er zeitgleich mit der Ortsumfahrung Oberlauchringen fertig sein soll.

Projekt soll in diesem Jahr realisiert werden

Auch Schäuble ist überzeugt, dass die Alternative mit einer Ampel problematisch gewesen wäre: „Ich war von Anfang an für einen Kreisverkehrsplatz. Mit einer Ampel müssten die Verkehrsteilnehmer längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Das letzte Wort hatte jetzt aber die Politik.“ Noch in diesem Jahr soll das Projekt realisiert werden. Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Vergabe in dieser Woche ausgeschrieben.

Der Bundestagsabgeordnete lobt die Zusammenarbeit mit Dieter Bollinger, Baudirektor des Regierungspräsidiums Freiburg, und die politische Unterstützung durch den Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger. „Gerade er war es, bei dem ich in den vergangenen Tagen mit großem Nachdruck für das Okay aus dem Bundesverkehrsministerium geworben habe“, sagt Schreiner.

Weiter erklärt er: „Seit 2018 habe ich intensiv bei den zuständigen Stellen für eine zeitnahe Lösung geworben. Ich bin dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und dem Regierungspräsidium Freiburg dankbar, dass sie den Vorschlag aufgreifen und den Bau eines Kreisverkehrs ermöglichen.“ Er werte das als gute Nachricht für die Region.

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Für die in diesem Jahr kommenden Bauarbeiten sei eine Vollsperrung notwendig. Dafür sei das Ziel aber, die A 98, die Ortsumfahrung und die B 314 schon bis Ende November mit der funktionsfähigen Anschlussstelle zu verbinden. Der Kreisverkehrsplatz soll nicht asphaltiert, sondern betoniert werden. Der Vorteil: Bei der Verwendung von Beton anstelle von Asphalt kann sich die Lebensdauer verdreifachen. Sobald das Regierungspräsidium Freiburg die Arbeiten vergeben hat, können die Arbeiten beginnen.

Lange Wartezeiten im Stoßverkehr

Die Einmündung der A 98 wurde im Zuge der Ortsumfahrung Unterlauchringen im Jahr 1990 gebaut und 1991 in Betrieb genommen. Damals wie heute entspricht sie dem gängigen Standard, nachdem die Anschlussstelle einer Autobahnabfahrt einer Bundesstraße untergeordnet ist und deshalb in der Regel als sogenannte T-Einmündung realisiert wird.

Im Fokus steht jetzt allerdings vor allem die Entschärfung im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Zwar sei die Abfahrt auf die B314 übersichtlich und werde laut Schäuble noch nicht als besondere Gefahrenstelle gewertet. Dennoch kam es hier in den vergangenen Jahren zu mehreren, teils schweren, Unfällen.

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Die Abfahrt stellte außerdem seit geraumer Zeit mit zunehmendem Verkehr eine wachsende Herausforderung für den Verkehrsknoten und die zukünftige Umfahrung von Oberlauchringen dar. An der unübersichtlichen Stelle staute es sich während der Stoßzeiten, vor allem nachmittags, teilweise über die gesamte Abfahrt bis auf die A 98 hinauf.

Ursache sind unter anderem Lastwagen, die nach links Richtung Wut­öschingen abbiegen wollen. Sie müssen auf eine ausreichend große Lücke im ohnehin zunehmenden Verkehr zwischen Lauchringen und Wutöschingen warten. Erst dann können sie über die drei Spuren hinweg weiterfahren.