In Summe etwa 20.000 Personen werden in den nächsten vier Tagen bis Sonntag zur Fasnacht in Laufenburg erwartet. Mit dem Guggen-Open-Air am Freitag, dem Häxefüür am Samstag und dem Umzug am Fasnachtssonntag reihen sich dort drei Großveranstaltungen aneinander. Bereits zur Salmanlandung am Donnerstag Dritter Faißen werden mehrere Tausend Zuschauer erwartet. Organisatoren, Behörden, Sicherheits- und Rettungskräfte in Deutschland und in der Schweiz sind seit Monaten in Abstimmung miteinander, um eine friedliche und sichere Fasnacht zu gewähren.
Für das Guggen-Festival und das Häxefüür werden jeweils bis zu 7000 Besucher erwartet
Die größte Herausforderung stelle im Blick auf die öffentliche Ordnung das Open-Air-Guggen-Festival am Fasnachtsfreitag und das Häxefüür am Fasnachtssamstag dar, sagt die Laufenburger Ordnungsamtsleiterin Martina Bögle. Allein zu jeder dieser beiden Abendveranstaltungen sei mit bis zu 7000 Besuchern zu rechnen.

Abendveranstaltungen sind in Sicherheitshinsicht kritischer als beispielsweise die Salmanlandung am Nachmittag des Dritten Faißen oder der Umzug am Fasnachtssonntag. Bei diesen seien viele Familien mit Kindern dabei, wegen der frühen Tageszeit gebe es auch nur wenig Alkoholisierte, sagt Stephan Krohs, der Leiter des Laufenburger Polizeipostens.
Der Feier-Tross zieht samstags von der Hoorige Mess direkt weiter zum Häxefüür
Anders sehe das beim Guggen-Festival und dem Häxefüür aus. Wobei das letztere die schwierigere Aufgabe für Sicherheitskräfte und Helfer darstelle, so Krohs. Denn am selben Tag treffen sich von 10 bis 18 Uhr in Tiengen ebenfalls Tausende zur Hoorigen Mess. Nach deren Ende zieht der Feier-Tross nach Laufenburg weiter. Weil viele dafür den Zug benutzen, hält zusätzlich zu den Regionalbahnen der IRE 3064 (Abfahrt 18.24 Uhr in Tiengen) in Albbruck und Laufenburg.
Erstmals kostet der Eintritt etwas, das könnte den Zustrom mindern
Nach Eindruck der Ordnungsamtsleiterin, die seit 2019 in dieser Funktion mit den Laufenburger Fasnachtsveranstaltungen befasst ist, hat sich der größte Publikumsandrang zuletzt von Freitag auf Samstag. Dem könnte entgegenwirken, dass auch der Besuch des Häxefüürs nur mit Erwerb eines kostenpflichtigen Eintrittspins möglich ist, so wie das schon für das Guggen-Festival galt.
Draußen sind nur Plastikbecher erlaubt, Alkoholisierte werden abgewiesen
Auch dürfen wie bisher schon im Schweizer Laufenburg nun auch auf der deutschen Seite des Rheins im Außenbereich keine Glasflaschen mehr mitgeführt werden. An den Zugängen zur Altstadt wird nur kontrolliert, ob die Besucher einen Eintritts-Pin besitzen oder Alkoholika mitführen, stark Alkoholisierte werden dort bereits abgewiesen.
Wo immer möglich wollen Polizei und Security deeskalieren
Wie in den vergangenen Jahren auch, werden Polizei und private Sicherheitsdienste bei der Laufenburger Fasnacht stark Präsenz zeigen. „Wenn wir das Gefühl haben, dass sich etwas zusammenbraut, dann werden wir frühzeitig einschreiten“, sagt Krohs. Wichtig sei dabei aber vor allem, Fingerspitzengefühl zu zeigen und wo immer möglich deeskalierend zu agieren.

Für die Dauer der beiden abendlichen Großveranstaltungen am Freitag- und am Samstagabend ist im alten Zollhaus an der Laufenbrücke eine provisorische Polizeiwache eingerichtet. Von hier aus werden Beamte in der Hauptstraße, auf der Laufenbrücke und in der Codman-Anlage patrouillieren. Sie werden unterstützt von bis zu 18 Angehörigen eines privaten Sicherheitsdiensts, den die veranstaltenden Vereine und die Stadt beauftragt haben. An den beiden Bahnhöfen ist zusätzlich Bundespolizei präsent.
Für medizinische Notfälle ist das Rote Kreuz vor Ort
Falls medizinisch geholfen werden muss, sind Kräfte des Roten Kreuzes im Einsatz. Ein Kranken- und ein mit zusätzlicher medizinischer Ausrüstung ausgestatteter Rettungstransportwagen seien in Laufenburg vor Ort, so Ordnungsamtsleiterin Bögle. Am Haus Mariagrün sei eine Sanitätsstelle eingerichtet.
Schmutziger Donnerstag oder Dritter Faißen
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