Laufenburg Das einst als Tennisanlage genutzte Areal Lehrütte II zwischen dem Gewerbegebiet Rütte-West und dem Gewerbegebiet Ost soll nun ebenfalls industriell bebaut werden. Mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für dieses Areal findet ein Lückenschluss zwischen den zwei Gewerbegebieten statt.
Die bereits in Laufenburg in der Rudolf-Eberle-Straße ansässige Firma Meierling Ventilatoren GmbH und die ebenfalls durch den Vorhabenträger betriebene und bisher in Klettgau-Grießen ansässige Firma Metallbau Blechinger planen auf dem Gelände neue Produktionshallen samt einem gemeinsamen Verwaltungstrakt.
Das Planvorhaben wird seitens der Stadt grundsätzlich positiv gesehen, auch im Hinblick auf die städtebaulichen Gesichtspunkte. Um aus der ehemaligen Sportfläche eine gewerblich genutzte Fläche zu machen, bedarf es der Änderung des aus dem Jahr 1996 stammenden Bebauungsplanes Lehrütte II, beziehungsweise ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes erforderlich.
Der Laufenburger Gemeinderat billigte in seiner jüngsten Sitzung den dafür notwendigen Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans sowie die Bauvorschriften. Der Ortschaftsrat Luttingen erteilte sein Einvernehmen zum Projekt. Der Entwurf liegt nun öffentlich aus.
Synergieeffekt möglich
Stadtplaner Till O. Fleischer stellte das in Abstimmung mit der Stadt Laufenburg und den Bauherren erarbeitete umfangreiche Vorhaben dem Gemeinderat vor. Für die Meierling Ventilatoren GmbH und die Firma Metallbau Blechinger soll durch den räumlichen Zusammenschluss ein größerer Synergieeffekt in den betrieblichen Abläufen genutzt werden. Die neue Gebäudeplanung erlaubt eine umfassende Modernisierung der Produktionsanlagen sowie eine bessere Effizienz der Zusammenarbeit.
Die Firma Meierling Ventilatoren GmbH hat ihren Sitz aktuell in Laufenburg in der Rudolf-Eberle-Straße 7. Jedoch steht auf dem Gelände keinerlei Erweiterungsfläche mehr zur Verfügung. Die Hallen auf dem bisherigen Gelände sollen erhalten bleiben.
Bürgermeister Ulrich Krieger betonte: „Das Planvorhaben wird grundsätzlich positiv, auch im Hinblick auf die städtebaulichen Gesichtspunkte, bewertet.“ Es entstehe eine erhebliche städtebauliche Aufwertung des Gebietes. Die Stadt habe ein öffentliches Interesse daran, das Erweiterungs- und Ansiedlungsvorhaben des örtlichen Betriebes zu unterstützen und somit den Wirtschaftsstandort und nicht zuletzt die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern, betonte Krieger.
Die geplante Bebauung weise eine anspruchsvolle architektonische Qualität auf. Die unterschiedlichen Geländeniveaus würden in der Planung gut aufgenommen und die Rudolf- Eberle-Straße erhalte einen baulichen verbesserten Abschluss besagen die Unterlagen. Zudem soll entlang der Rudolf-Eberle-Straße ab der Abzweigung in Richtung Feldgraben/Katzengraben ein öffentlicher, 1,5 Meter breiter fahrbahnbegleitender Gehweg angelegt werden.