140 Rettungskräfte waren am Dienstag, 29. April, beim Brand eines Wohnhauses im Laufenburger Stadtteil Rotzel im Einsatz. Die Feuerwehr Laufenburg evakuierte aus dem Gebäude an der Hübelstraße zwei Personen und acht Hunde. Die beiden Menschen wurden in eine Klinik gebracht. Das zweistöckige Gebäude wurde bei dem Vollbrand schwer beschädigt und ist nach Augenschein nicht mehr bewohnbar. Brandursache und Schadenshöhe sind noch Gegenstand laufender Untersuchungen.

Einsatzkräfte roden vor dem Brandobjekt Bäume und Sträucher. Im Hintergrund sind die Reste des Brandobjekts zu erkennen.
Einsatzkräfte roden vor dem Brandobjekt Bäume und Sträucher. Im Hintergrund sind die Reste des Brandobjekts zu erkennen. | Bild: Vonberg, Markus

Nach Auskunft des Laufenburger Feuerwehrkommandanten und Einsatzleiters Meik Römer gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig.

Löschwasser ist knapp

Das im nördlichen Außenbereich des ländlichen Stadtteils Rotzel liegende Brandobjekt sei dicht von Bäumen und Büschen umgeben, der Hof und die Zufahrt zur Straße mit mehreren Fahrzeugen zugestellt gewesen. Dies habe den Einsatz ebenso erschwert, wie der Mangel an ausreichend Löschwasser.

Feuerwehrleute bekämpfen von einer ausgefahrenen Leiter aus den Brand.
Feuerwehrleute bekämpfen von einer ausgefahrenen Leiter aus den Brand. | Bild: Vonberg, Markus

Weil das Hydrantensystem in diesem Bereich nicht genügend Löschwasser für einen Brandfall dieser Größe und Dauer hergab, und die nahe Wühre nicht genügend Wasser führte, musste es über mehrere hundert Meter aus einem Brandweiher im Ortsbereich und aus den Zisternen einer Sportanlage herangepumpt werden.

Die Leiter der bei dem Brand eingesetzten Organisationen halten eine Besprechung ab.
Die Leiter der bei dem Brand eingesetzten Organisationen halten eine Besprechung ab. | Bild: Vonberg, Markus

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte laut Kommandant Römer um 10.18 Uhr. Es sei ein Brand der Stufe zwei mit Personen im Gebäude gemeldet worden. Nach einer ersten Lagebeurteilung sei der Brand auf 3, die höchste Brandstufe für ein Wohngebäude hinaufgestuft worden.

Menschen und Tiere werden gerettet

„Zu Beginn des Einsatzes haben wir die Priorität auf die Rettung der Menschen und Tiere sowie die Herstellung einer sicheren Wasserversorgung gelegt“, skizziert der Feuerwehrkommandant das Vorgehen.

Löscharbeiten an brennendem Wohnhaus in Rotzel Video: Vonberg, Markus

Kräfte der Feuerwehren Bad Säckingen und Görwihl sowie der Atemschutzgerätewagen der Feuerwehr Wehr seien an den Brandort nachalarmiert worden, erklärte Römer. Insgesamt seien bis zu 140 Kräfte im Einsatz gewesen. Neben Feuerwehrleuten seien dies Helfer des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes, weiterer Hilfsorganisationen sowie der Polizei gewesen. Kräfte des kommunalen Forstbetriebs der Stadt Laufenburg waren vor Ort, um Bäume und Sträucher zu roden, die den Zugang zu dem brennenden Haus erschwerten.

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Brandursache und Schadenshöhe stehen laut Römer derzeit noch nicht fest. Beides müsse erst noch durch Sachverständige ermittelt werden. Nach dem ersten Augenschein dürfte das Haus nach dem Brand kaum mehr bewohnbar sein. Vom Dach ragen nur noch die verkohlten Balken in den Himmel.

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