Oberhof Der Verein Lebendiges Oberhof (LeO) greift zur Förderung von Projekten im Murger Ortsteil für die Dorfgemeinschaft kräftig in seine Kasse. Allein für den Neubau der Thimoshütte gibt es 5000¦Euro Zuschuss. Inzwischen liegen auch erste Planentwürfe auf dem Tisch, die Ortsvorsteher Marcus Meisch in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats präsentierte.
Die neue Thimoshütte wird auf jeden Fall größer als die bisherige. Der Entwurf sieht eine Erweiterung um 1,80¦Meter nach Norden vor. Dort soll dann unter anderem auch eine Ökotoilette ihren Platz finden. Geplant ist eine Lamellenfassade, zwei Fenster mit Laden gibt es wie bisher lediglich auf der Südseite. Das jetzt steile Satteldach wird flacher und erhält auf der Nordseite einen Dachvorsprung, der auch Schutz vor Regen bietet. Meisch kündigte die Bildung einer Planungsgruppe an, die sich mit den Details beschäftigen soll und Ideen einbringen wird.
Da das Grundstück, auf dem die Thimoshütte steht, dem Forst gehört, braucht es einen Pachtvertrag zwischen der Gemeinde Murg und dem Forst. Laut Marcus Meisch sieht dieser eine 10-Jahres-Pacht vor, die sich anschließend jährlich verlängert. Der Startschuss für das Projekt soll im Herbst erfolgen. Da die Thimoshütte gerne angemietet werde, wolle man die Saison abwarten und dann, erklärte der Ortsvorsteher weiter. Meisch konnte außerdem die gute Nachricht verkünden, dass es weiter Spender gäbe. Zum Beispiel für Dachziegel und Fenster.
Das zweite Projekt, dass der Verein Lebendiges Oberhof in diesem Jahr finanziell mit 4000¦Euro unterstützt, ist eine neue Rutsche für den Spielplatz bei der Thimoshalle. Der Ortschaftsrat hatte die Wahl zwischen einer Kunststoff- und Edelstahlrutsche und entschied sich schließlich für die Edelstahlrutsche. Sie sei robuster und langlebiger, so das Gremium. Die Anschaffungskosten liegen bei 2500¦Euro. Der Standort für die Rutsche ist der Erdhügel auf dem Spielplatz, auf dem vor Jahren bereits eine Edelstahlrutsche montiert war. Eigentlich war geplant, diesen Erdhügel platt zu machen, aber als Mütter den Wunsch äußerten, dort wieder eine Rutsche zu haben, kam es zum Umdenken. Die jetzige Rutsche sei für die Kinder zu schnell, so war laut Ortsvorsteher Marcus Meisch die Begründung der Mütter. Auf dem Hügel soll zusätzlich ein Aufgang mit Seil für die Kinder angelegt werden, hieß es in der Sitzung.
Kinder sollen auf Edelstahl rutschen
Die Diskussion bei der Auswahl der Rutsche hatte sich kurz um die Frage gedreht, ob eine Edelstahlrutsche im Sommer nicht zu heiß werde. Auch eine Kunststoffrutsche erhitze sich, so die Gegenargumentation, außerdem sei die Vorgängerrutsche auf dem Erdhügel auch aus Metall gewesen.
Die künftige Edelstahlrutsche werde fix und fertig und damit auch TÜV-gerecht bestellt. Alles andere wäre kompliziert und schwierig, verwies Marcus Meisch auf eventuelle Probleme bei einer Abnahme durch den TÜV.