Niederhof Zusammen eine Runde spazieren, zum Arzt oder zum Einkaufen fahren – der Bedarf an Unterstützung in der häuslichen Umgebung durch die Nachbarschaftshilfe Murg nimmt weiter zu. Wie Einsatzleiterin Alexandra Bäumle in der Mitgliederversammlung berichtete, leisteten die 25 Helfer 2024 insgesamt 2300 Stunden und besuchten 38 Personen/Familien. 2023 waren es noch 2100 Einsatzstunden gewesen. Bäumle selbst leistete für die Organisation der Einsätze 140 Stunden. Es gebe viele positive Rückmeldungen, es seien schon Freundschaften entstanden, freute sich Bäumle.

Die drei Vorsitzenden Sonja Sarmann, Elisabeth Radloff und Heidi Matt besuchten Regional- und Netzwerktreffen der Nachbarschaftshilfen, organisierten Helfertreffen und investierten vor allem sehr viel Zeit in die Organisation einer zweitägigen, generationenübergreifenden „Zukunftswerkstatt“. Mit Erfolg. Jeweils 74 und 50 Personen nahmen an den Workshops teil und brachten viele Ideen zum Thema „Gut leben in Murg und Ortsteilen“ mit. Drei konkrete Projekte seien daraus entstanden, freute sich Sonja Sarmann. In Hänner bauen Jugendliche einen Bauwagen zum Jugendtreff um, eine andere Gruppierung widmet sich dem Thema „Lebenswert leben in Murg im Alter“ und eine dritte Gruppe ist dabei, ein Multifunktionscafé zu organisieren. Bereits feste Größen im Veranstaltungskalender der Nachbarschaftshilfe (www.nachbarschaftshilfe.de) sind das Digitalcafé und das monatliche Café mit Spaß. Ganz oben auf der Agenda des Vorstands steht für die Vorstandswahlen 2026 das Thema Verjüngung. „Ich möchte das Amt gerne abgeben“, so Elisabeth Radloff, vor zehn Jahren Initiatorin der Nachbarschaftshilfe.

Im Anschluss an die Versammlung informierte Ingrid Engelhard, Vorsitzende des Vereins Studiengesellschaft für Projekte zur Erneuerung der Strukturen (SPES) über Formen des Wohnens im Alter und lud die Gemeinde Murg ein, als Pilotgemeinde am EU-Projekt „Ageing in Place – Lebenswert Wohnen im Alter“ teilzunehmen (www.spes.de).