Der Roche-Standort in Kaiseraugst ist in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden. Rund 4000 Mitarbeiter sind mittlerweile dort beschäftigt. Das sorgt für Mehrverkehr. Im Zusammenhang mit der Arealentwicklung ist deshalb eine Vereinbarung zwischen der Roche, dem Schweizer Bundesamt für Straßen, dem Baudepartement des Kantons Aargau und den beiden Gemeinden Kaiseraugst und Rheinfelden getroffen worden, in der verschiedene verkehrliche Maßnahmen festgehalten sind.
Laut Stadtschreiber Roger Erdin ist eine der geplanten Maßnahmen die sogenannte Eigentrassierung des öffentlichen Busses zwischen Kaiseraugst und Rheinfelden. Damit soll gewährleistet werden, dass der Bus zu den Stoßzeiten nicht mehr im Stau steht, sondern auf einer separaten Straße freie Fahrt hat. „Die Planung für die Eigentrassierung des Busses obliegt den beiden Gemeinden, wobei die Stadt Rheinfelden die Federführung und damit die Rolle der Bauherrin übernommen hat“, erläutert Erdin.
3,89 Millionen Franken
Im Investitionsplan der Stadt sind für das Gesamtprojekt in den Jahren 2020 bis 2022 insgesamt 3,89 Millionen Schweizer Franken eingestellt. Diese Kosten gehen aber zu Lasten der Roche, wobei auch ein Betrag aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes in Aussicht gestellt wurde, wie Erdin schildert.
Aktuell wird die abschließende Routenführung geklärt. „Geplant ist, dass die ÖV-Route durch den Augarten westwärts, am Ende der Siedlung links zum Bahndamm und anschließend dem Bahndamm entlang bis zur Querspange und unter der Bahnlinie hindurch führt. Nach der Unterquerung nimmt die Route die Auffahrt über die Brücke parallel zur Bahnlinie. Nach der Brücke führt die Route nach rund 200 Metern in Richtung Süden, bevor sie noch vor dem Ischihof nach Westen über das offene Feld führt. Anschließend folgt die Route dem Challerenweg bis zur Roche“, umschreibt Erdin die vorgesehene Route.
Das Projekt soll möglichst zügig umgesetzt werden. Erdin: „Wir gehen davon aus, dass wir der Einwohnergemeinde-Versammlung vom Sommer 2020 einen Baukredit unterbreiten können.“