Horatio Gollin

Die Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden hat im vergangenen Jahr 6000 Arbeitsstunden geleistet. Die Arbeit der Feuerwehr ist unverzichtbar, aber die Zahl der Mitglieder nimmt weiter ab. Umso schöner, dass einige von ihnen seit Jahrzehnten treu sind. Einer davon ist Gerhard Salg, früherer Stadtkommandant und Ehrenkommandant.

Die Rheinfelder Abteilung hatte 2016 108 Einsätze zu bewältigen, berichtete Abteilungskommandant Enrico Leipzig: elf ausgelöste Brandmeldeanlagen, 28 Brände, 64 technische Hilfen und fünf sonstiger Natur. Die Zahl der Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen sei zurück gegangen und es gebe auch Fälle, bei denen die Alarmierung berechtigt sei, stellte Leipzig fest. Etwa bei einem gelegten Brand in einer Toilette in der Schillerschule, als der Hausmeister schon vor Ankommen der Feuerwehr Löschmaßnahmen ergreifen konnte.

  • Die Jugend: Für den erkrankten Leiter der Jugendgruppe, Partrick Hornig, berichtete Rene Stach, Gesamt-Jugendwart. Die Jugendgruppe zählte im vergangenen Jahr 16 Jungs und ein Mädchen. Es gab fünf Eintritte, aber ebenso viele Austritte. Die Jugendgruppe hatte sich zu 28 Übungen und Anlässen, wie Ausflügen und Versammlungen, getroffen, darüber hinaus waren die Jugendlichen auch beim Güggelifest der Aktiven eingebunden und betrieben eine Festwirtschaft am Fasnachtssonntag.
  • Die Altersabteilung: Für die Altersabteilung berichtete Gerhard Müller, Obmann der Alterskameraden. Zur Altersabteilung gehören 15 Kameraden. Sechs davon sind älter als 80 Jahre.
    Der Altersdurchschnitt liegt bei 71 Jahren und die durchschnittliche Zugehörigkeit zur Feuerwehr beträgt 48 Jahre. Die Alterskameraden haben sich 2016 beim Güggelifest sowie beim Helferfest eingebracht.
  • Die Arbeitsstunden: Thomas Kieper, stellvertretender Abteilungskommandant der Feuerwehr, berichtete von den Proben und lobte Enrico Leipzig, Michael Meyer und Manuel Strecker für 100-prozentige Anwesenheit. „Alles zusammen hat die Abteilung Rheinfelden weit über 6000 Stunden geleistet“, fasste Kommandant Leipzig zusammen.
  • Die Mitgliederentwicklung: Ein dicker Wermutstropfen ist die Mitgliederentwicklung. „Die Stadt ist um etwa 100 Bürger gewachsen. Wir sind leider geschrumpft.“ Ende 2016 zählte die Abteilung 43 Aktive. Das war einer weniger als 2015 und Ende 2014 waren es sogar noch 52 Aktive gewesen. Im gleichen Zeitraum ist der Altersdurchschnitt der Aktiven um mehr als ein Jahr auf 36 Jahre gestiegen. Besonders schmerzlich war die Ankündigung der aktiven Kameradin Kerstin Hartmann, sich wegen Beginn ihres Studiums aus der Feuerwehr zurückzuziehen. Damit verbleiben noch drei Frauen in der aktiven Abteilung.
  • Die Ehrung: Unter Applaus der Kameraden überreichte Leipzig dem Ehrenkommandanten und früheren Stadtkommandanten Gerhard Salg eine Urkunde zur Würdigung von 50-Jahre-Feuerwehrdienst. Weiterhin verkündete Leipzig die Bestellung von Thomas Kieper zum Zugführer auf fünf Jahre.
    Zügig beendeten die Kameraden die Versammlung im Gerätehaus, da in der Küche schon die dampfenden Teller mit Schnitzel, Spätzle und Sauce warteten.

Die Feuerwehrabteilung

  • Beförderungen: Manuel Strecker zum Feuerwehrmann. Steven Doll, Tim Hübel, Marc Müller und Tobias Sassmann zum Oberfeuerwehrmann. Jörg Hartmann und Martin Müller zum Hauptfeuerwehrmann.
  • Kontakt: Abteilungskommandant Enrico Leipzig per E-Mail an enrico.leipzig@feuerwehr-rheinfelden.de und im Internet unter www.ff-rheinfelden.de