Herten – Die klassische Brandbekämpfung tritt auch bei der Abteilung Herten der Freiwilligen Feuerwehr immer mehr in den Hintergrund. Technische Hilfeleistungen und Einsätze wegen auslösender Brandmeldeanlagen nehmen einen immer breiteren Raum ein.
Bei der Jahreshauptversammlung der der Abteilung Herten skizzierte Abteilungskommandant Urs Willi Mangold am Freitag entsprechende Ereignisse aus dem Jahr 2016. Danach musste die Hertener Wehr zu insgesamt 28 Einsätzen ausrücken. Feuersicherheitswachen, die Sicherung bei Umzügen, Übungen, Jugendarbeit, Kameradschaftspflege sowie eine Vielzahl anderer Aufgaben wie Schulungen sowie die Teilnahme an Lehrgängen hätten jedoch einen Zeitaufwand in Höhe von 4905 Stunden im Jahr 2016 erforderlich gemacht. Eine erhöhte Einsatzhäufigkeit habe es im zurückliegenden Jahr nicht ergeben, da große Unwetter wie in den Vorjahren ausgeblieben seien. Aus der Gesamtheit der Einsätze ergebe sich ein statistischer Mittelwert von 2,3 Einsätzen pro Monat.
Erfreut zeigte sich der Abteilungskommandant darüber, dass die Tagesalarmsicherheit durch zwei Kameraden aus der Abteilung Warmbach und neuerdings auch durch fünf Kameraden aus der Abteilung Degerfelden sichergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch das Problem für junge Feuerwehrleute, in Herten selbst günstigen Wohnraum zu finden. Dies führe dazu, dass Hertener Feuerwehrleute auch gezwungen seien, auswärts zu wohnen.
Eine sehr positive Bilanz zogen auch Jugendwartin Saskia Müller und Kurt Hamacher für die Altersmannschaft. Saskia Müller berichtete von der feuerwehrtechnischen Ausbildung aber auch von geselligen Anlässen wie Ausflügen und Besichtigungen.
Kurt Hamacher verwies auf ein sehr kameradschaftliches Jahr 2016 an dem sich auch die Altersmannschaft aktiv mit einbringen konnte. Den Dank für die geleistete Arbeit überbrachten bei der Versammlung sowohl Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller als auch Stadtbrandmeister Dietmar Müller. Beide verwiesen darauf, dass der Gemeinderat einvernehmlich für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses votiert habe. Insofern könne man davon ausgehen, dass das neue Feuerwehrdomizil schon bald Realität werde. Dietmar Müller sagte, dass auch OB Eberhardt aufs Tempo drücke. Weitere Grußworte sprachen Claus Werner von der Feuerwehr Grenzach-Wyhlen, Matthias Reiske für den DRK-Ortsverein sowie Vertreter der Wehren aus Kaiseraugst und Degerfelden.
Infos und Wahlen
- Wahlen: Josef Vogt wurde zum Kassenrevisor gewählt. Im Amt bestätigt wurde Mannschaftssprecher Holger Dittrich.
- Mitglieder: 22 Aktive, sieben Jugendfeuerwehrleute und 21 Feuerwehrleute in der Altersmannschaft.
- Ehrungen: Für 60-jährige Feuerwehrzugehörigkeit wurde Hermann Riede geehrt.
- Kontakt: Abteilungskommandant Urs Willi Mangold, 07623/79 45 59.