Doris Dehmel

Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Albbruck ist auch in den nächsten fünf Jahren Matthias Pöthke. Neu gewählt wurde in der Hauptversammlung sein Stellvertreter Marco Kusserow. Dieser tritt die Nachfolge von Boris Zepf an, der nach zehn Jahren für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand.

Im vergangenen Jahr hatte sich mit 54 Alarmeinsätzen nach einem überdimensional starken Jahr 2018 mit 90 Einsätzen die Anzahl wieder auf „Normalniveau“ eingependelt. Dabei war die Albbrucker Abteilung 49 Mal, die Abteilung Estelberg zehn Mal, Schachen sechs Mal und Unteralpfen drei Mal alarmiert worden. Dabei galt es, sechs Mal gegen kleinere Brände anzukämpfen, drei Mal als Überlandhilfe zum Einsatzort zu eilen, zehn Mal für die Beseitigung von Öl auf Gewässer und im Verkehr zu sorgen, sieben Mal blinden Alarm hinzunehmen und zu 28 Einsätzen im Bereich der allgemeinen Technischen Hilfe auszurücken. Diese waren mit Sturmschäden, Hochwasser, ein Kletterunfall, Notlage am Dreispitz und Hubschrauberlandungen vielseitig. Von der gesamten Mannschaft wurden 683 Einsatzstunden geleistet.

„2019 war ein Jahr der Veränderungen und ich bin froh, wo wir heute stehen“, versicherte Matthias Pöthke. Er erinnerte an die Gründung der 20-köpfigen Kindergruppe und die Einstellung eines hauptberuflichen Gerätewarts durch die Gemeinde. „Wir sind eine Feuerwehr„, mahnte der Kommandant und rief weiter zu der bislang sehr guten Zusammenarbeit der Abteilungen auf.

Gerade das Probenwochenenden in Albbruck mit allen Abteilungen habe dies ebenso gezeigt wie das Jassturnier bei dem der Sieger aus Unteralpfen kam. Der Abteilung Estelberg, die in Eigenregie und geringstem Kostenaufwand ihr Fahrzeug wieder einsatzbereit machte, stehen zur Tagesbereitschaft fünf auswärtige Kollegen ebenso zur Verfügung wie fünf Mann aus der Altersabteilung.

Die Abteilung Schachen absolvierte vornehmlich Sicherheitsdienste und bereicherte mit der Alteisensammlung, Adventsfenster am Gerätehaus und Narrenbaumaufstellen das dörfliche Leben. Proben an unterschiedlichen Objekten waren in Unteralpfen ebenso durchgeführt worden wie eine auf Personensuche auf dem Stieg ausgerichtete gemeinsame Probe mit der Jugendfeuerwehr. Zudem hatten sich die Männer der Erhaltung des Dorfbrunnens und der Wassertretstelle angenommen. Spielerisch wurde das Interresse an der Feuerwehr in der Kindergruppe vermittelt und von den 40 Mitgliedern der Altersabteilung waren verschiedene bei Übungen der Aktiven als „Verletzte“ in Aktion.

Kaiser lobte das Engagement der Feuerwehr, die in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen genieße, was auch Verpflichtung sei, den gemeinsam beschrittenen Weg fortzusetzen. Nach 3 Millionen Euro Investitionen und 3 Millionen Euro laufender Kosten im letzten Jahrzehnt sagte der Bürgermeister weiter die gemeindliche Unterstützung zu , die allerdings immer auch von möglichen Zuschüssen abhänge.