Horatio Gollin

Massenveranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht erlaubt und es ist fraglich, ob sich die Lage nächstes Jahr soweit entspannt hat, dass ein unbeschwertes Feiern wieder möglich ist. Die Narrenzunft Grenzach hat vorsorglich die Reißleine gezogen und die Zunftabende der Fasnacht 2021 abgesagt, damit die Zunftspieler nicht Gefahr laufen, unnötig monatelange zu proben. Diese Zeitung hat bei den Narrenzünften Rheinfelden und Karsau nachgefragt, wie dort die Planungen zur kommenden Fasnacht aussehen.

Das könnte Sie auch interessieren

„Jetzt ist alles noch in der Schwebe“, sagt Michael Birlin, Oberzunftmeister der Narrenzunft Rheinfelden, auf Nachfrage dieser Tageszeitung. Die Fasnachtsplaketten wurden aber schon bestellt. Die Zunftleitung hat mit Oberbürgermeister Klaus Eberhardt schon Rücksprache gehalten, aber ein definitiver Beschluss steht noch aus. Birlin geht davon aus, dass das Nierli-Essen am 11.11. als Auftakt der Saison stattfinden kann. Er schätzt die Veranstaltung als unproblematisch ein, da nur rund 100 geladene Gäste teilnehmen, aber schon die Umsetzung des traditionellen Wecken des Latschari am Abend im Bürgersaal ist fraglich. Am 23. September findet die Hauptversammlung der Narrenzunft statt. „Da wird definitiv entschieden“, sagt Birlin.

Das könnte Sie auch interessieren

Ähnlich verhält es sich bei der Narrenzunft Karsau. „Wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt“, meint Zunftmeister Dennis Räuber. Ein Programm für die kommende Fasnachtssaison haben die Karsauer Narren noch nicht aufgestellt. Alle Planungen wurden bis Oktober zunächst auf Eis gelegt. „Dann kommt vermutlich eine neue Verordnung“, meint Räuber.

Das könnte Sie auch interessieren

Derzeit ist noch nicht klar, ob der traditionelle Auftakt am 11.11. mit Proklamation in der Krüzgasse und kleinem Umzug stattfinden kann. Eine definitive Entscheidung wird die Narrenzunft auf ihrer Hauptversammlung im Oktober fällen.

Die Grenzacher Zunftspieler haben bereits ihre Zunftabende für die Saison 2021 abgesagt. Wie es um die weitere Straßenfasnacht in der Doppelgemeinde steht, soll bei den Narren in Grenzach-Wyhlen ebenfalls im Herbst entschieden werden.