Rheinfelden-Adelhausen Der Ortschaftsrat Adelhausen hat einem Bauantrag der Stadt Rheinfelden auf Einrichtung eines Naturkindergartens geschlossen zugestimmt. Das Amt für Gebäudemanagement beschafft die erforderlichen Bauwagen. Am Weg „Im Hungerich“ soll ein Naturkindergarten eingerichtet werden, mit zwei Aufenthaltswagen und zwei Komposttoiletten mit Pumpfundamenten. „Auch wenn die Stadt etwas macht, muss ein Bauantrag gestellt werden“, sagte Ortsvorsteherin Silvia Rütschle am Dienstagabend in der Ortschaftsratssitzung. Eine Erschließung der beiden Flurstücke für den Kindergarten gibt es nicht; im Pachtvertrag mit den Eigentümern steht, dass im Fall einer Auflösung des Naturkindergartens das Grundstück wieder in den Originalzustand gebracht werden muss.

Die zwei Aufenthaltswagen verfügen über eine Holzterrasse, im Inneren befindet sich jeweils ein Holzofen. Dazu berichtete die Ortsvorsteherin, dass die Aufenthaltswagen analog zum Waldkindergarten in Nordschwaben sind, weil man da „gute Erfahrungen gemacht hat“. Um das Gelände herum kommt in Adelhausen ein Zaun, so wie beim „Zwergenhäuschen“ im Dorfzentrum der Dinkelberggemeinde.

Die Zufahrt zum Naturkindergarten im Hungerich ist für die Eltern ausgeschlossen. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Naturkindergarten bringen, müssen in der Rheintalstraße parken und dann zu Fuß entlang des Stüdlewegs bis zur Kita gehen. „Parken vor dem Naturkindergarten geht nicht. Der Idealfall wäre, man bringt sein Kind zu Fuß oder mit dem Rad“, sagte Ortsvorsteherin Silvia Rütschle. Geplante Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag jeweils von 7 Uhr bis 15 Uhr. Der Kindergarten soll Platz für bis zu 40 Kinder bieten.

Wer die Trägerschaft übernimmt, steht noch nicht fest. Dies werde deutschlandweit ausgeschrieben. Ortsvorsteherin Silvia Rütschle wünschte sich trotzdem schon jetzt: „Ich bin dafür, dass jeder Ortschaftsrat einen Probetag in unserem Naturkindergarten macht.“