Kristin Schippmann ist die neue Bürgermeisterin von Rheinfelden. Die bisherige Kämmerin der Stadtverwaltung hat im ersten Anlauf die Wahl zur Beigeordneten für sich entscheiden können. „Ich bin überwältigt und freue mich auf die anstehenden Projekte. Ich habe es mir sehr gewünscht zu gewinnen“, sagte Kristin Schippmann unmittelbar nach ihrem Wahlerfolg im Gespräch mit dieser Zeitung. Sie tritt damit die Nachfolge von Diana Stöcker an.

Klare Sache im ersten Wahlgang

Die parteilose Kandidatin konnte sich im Sitzungssaal des Rheinfelder Rathauses am Donnerstagabend gegen ihren einzigen Konkurrenten Johannes Laub – den die CDU ins Rennen geschickt hatte – durchsetzen. Von 31 abgegebenen Stimmen des Gemeinderates, zu denen auch die von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zählte – konnte Schippmann 19 Stimmen für sich gewinnen.

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Die 32-Jährige übernimmt damit ein Dezernat, zu dem das Amt für Familie, Jugend und Senioren, die Stadtkämmerei, das Bürgerheim sowie die Stadtwerke zählen. Der Sieg Schippmanns kam nicht überraschend. Als bekanntes Gesicht in der Verwaltung wird sie vom Gemeinderat als kompetente und sachliche Ansprechpartnerin geschätzt. Schippmann trat 2017 in Stühlingen zu einer regulären Bürgermeisterwahl an, unterlag damals jedoch dem CDU-Mann Joachim Burger. Mit dem Sieg in Rheinfelden hat zum zweiten Mal eine Frau das Amt der Bürgermeisterin inne.

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Ihre Vorgängerin Diana Stöcker bekleidete 2015 als erste Frau dieses Amt. Zeit zum Verschnaufen bleibt Schippmann nicht, denn bereits zum 1. August wird sie die Geschicke der Stadt als neue Bürgermeisterin mitgestalten. Damit ist die Spitze des Amtes auch wieder besetzt. Seit Diana Stöcker für die CDU in den Bundestag eingezogen ist, war diese nämlich vakant. Erst im August 2023 läuft die Periode von Diana Stöcker offiziell aus. Dass die Neubesetzung auf den August fällt, hat strategische Gründe. Bei einer Einstellung vor dem 1. Juli wäre nämlich eine jährliche Umlage fällig geworden.

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Zehn Minuten – auf diese Marke war die Redezeit begrenzt, die den Kandidaten für ihre Rede zur Verfügung stand und diese schöpfte die 32-Jährige aus, um sich dem Gremium und der Öffentlichkeit vorzustellen. In ihrer Rede profilierte sich Kristin Schippmann: „Ich bringe zehn Jahre Berufserfahrung in vier kommunalen Verwaltungen mit. Gleichbehandlung und Gerechtigkeit sind mir besonders wichtig. Ich will die bestmögliche Lösung für Rheinfelden. Dass das Amt des Bürgermeisters ein 24/7-Job ist, ist uns allen bewusst und ich bin bereit, mich einzubringen.“

Ihr Konkurrent Johannes Laub war der Siegerin mit zwölf Stimmen unterlegen. Er ist in seiner Rede unter anderem auf die notwendige Weiterentwicklung der Stadtwerke eingegangen. Dieser Aufgabe wird sich ab August die neu gewählte Bürgermeisterin und ständige Vertreterin des Oberbürgermeisters, Kristin Schippmann, widmen.