Rheinfelden/Schweiz – Eine für alle Eissportfans erfreuliche Nachricht hat Kunsteisbahn-Verwaltungsratspräsident Conrad M. Corrigan beim traditionellen Behördeneislauf am Mittwochabend verkündet: Die Kunsteisbahn (KuBa) im Schweizer Rheinfelden wird nämlich nicht, wie ursprünglich geplant, für eine komplette Saison zur Sanierung schließen. Die anstehende Modernisierung soll stattdessen im Rahmen von zwei verkürzten Saisons realisiert werden.
Die Eisbahn in der Schwesterstadt hat bereits stolze 50 Jahre auf dem Buckel und dementsprechend in die Jahre gekommen sind auch die technischen Anlagen. So war beispielsweise zum Saisonstart 2023 einer der beiden Verdichter der Kälteanlagen ausgefallen. Die Reparatur dauerte eine Woche. „Die Anlage hat ihr technisches Alter überschritten“, erkärte Corrigan. Wie bereits berichtet, will das Unternehmen deshalb rund sechs Millionen Franken in die Erneuerung der beiden Eisfelder und der Technik investieren.
Bislang ging die Kunsteisbahn AG davon aus, dass die Bahn dafür eine komplette Saison geschlossen werden muss. Dank besserer Planung soll das nun aber im Rahmen von zwei verkürzten Saisons möglich sein. Momentan würde gerade eine Baueingabe ausgearbeitet, informierte der Verwaltungsratspräsident. Die Umsetzung soll zwischen August 2026 und Oktober 2027 erfolgen.
Saison verläuft gut
Zufrieden zeigte sich Corrigan mit dem Verlauf der aktuellen Saison. Die Bahn zählte bis Ende Januar mehr als 31.000 Besucher. Rund 40.000 seien es im Durchschnitt in einer gesamten Saison. Corrigan ist zuversichtlich, dass die KuBa diese Marke auch dieses Jahr wieder bis zum Saisonende im März knacken wird. Etwa dreiviertel der Besucher kämen aus einem Umkreis von zehn Kilometern beidseits des Rheins, erklärte Corrigan. Die badische Stadt Rheinfelden bezuschusst die Eisbahn jährlich mit 30.000 Euro. Schulklassen aus Rheinfelden haben dafür freien Eintritt. Die aktuelle Saison auf der Kunsteisbahn in Rheinfelden/Schweiz läuft noch bis Sonntag, 9. März.
Beim Behördeneislauf auf der Kunsteisbahn im Schweizer Rheinfelden und dem anschließenden Fondue-Essen wird traditionell die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Vertretern von Behörden und Politik beidseits des Rheins gepflegt. Früher wurde dies noch in Form eines Eishockey-Spiels ausgetragen. Inzwischen ist man aber wegen der Verletzungsgefahr auf das Eisstockschießen umgestiegen. Rheinfeldens Stadtammann Franco Mazzi, der bei den Wahlen im Juni nicht wieder antreten wird, hatte dieses Jahr seinem Amtskollegen aus der badischen Schwesterstadt ein besonders kulinarisches Abschiedsgeschenk mitgebracht: Er überreichte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zum Fondue ein Curry-Gewürz.