Rickenbach – Zwei Großbrände, die weitere Integration der Feuerwehr Hottingen und das 100. Jubiläum diesen Sommer bestimmten die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rickenbach-Altenschwand am Samstagabend. Von 18 Einsätzen im vergangenen Jahr waren zwölf Brände. Die Großbrände im Sägewerk Hänner im Februar und jener im April in Hennematt stachen dabei heraus, wie Schriftführer Georg Hollinger in seinem ausführlichen Jahresrückblick berichtete. In beiden Fällen zeigte sich, wie gut die Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren funktioniert, aber auch, wie unerlässlich dieses Ehrenamt ist.

Rickenbachs Abteilungskommandant Jan Friedrich mahnte, es sei nicht selbstverständlich, dass es beim Großeinsatz in Hennematt keine Toten und Verletzten gab – auch seitens der Feuerwehr. Hier seien „Glück und viel Können“ zusammengekommen. „Eine gut trainierte Mannschaft kann nicht durch Technik ersetzt werden“, freute sich Friedrich. Gesamtkommandant Tobias Ücker unterstrich: „Wir haben das nur geschafft, weil wir gut ausgebildet und gut ausgerüstet sind und gut zusammenarbeiten.“ Der Einsatz im April zeigte einmal mehr, wie sehr das Ehrenamt gefordert war: Die „Materialschlacht“ führte dazu, dass die Einsatzfahrzeuge umfangreich wieder aufgerüstet werden mussten. Ein großer Dank ging auch an die Feuerwehr Hottingen, deren Integration in die Wehr Rickenbach-Altenschwand auf gutem Wege sei. Bei den Feuerwehrproben werde mit einem neuen Rhythmus versucht, Beruf, Privates und Ehrenamt besser in Einklang zu bringen. Mit Freude blicken die Wehrleute dem Jubiläum entgegen: Auf den Festakt am 28. Juni folgt das Festwochenende 12. und 13. Juli. Neben den Einsätzen gab es auch einen Jahresausflug an den Lago Maggiore und den Comer See oder das Sommernachtskonzert.

Manfred Keser, 1976 der Feuerwehr beigetreten, wurde altersbedingt aus der aktiven Wehr verabschiedet. Die Kassenprüfer Rolf Rieger und Karl Kaiser bescheinigten Kassierer Markus Zipfel eine geordnete Kassenführung. Stephan Hulin wurde zum Feuerwehrmann ernannt, Niklas Bach, Marc Wagner, Alexander Sieber und Christian Kammerer jeweils zum Hauptfeuerwehrmann, Constantin Jordan zum Löschmeister und Ralf Braun zum Hauptlöschmeister ernannt. Andreas Baumgartner und Benjamin Vogt wurden für 25 Jahre, Andreas Kaiser für 30 Jahre aktiven Dienst geehrt.