Seit einigen Jahren befindet sich die Minigolfanlage im Hirschgarten in Rickenbach in einem maroden Zustand und wird nicht mehr genutzt – was einigen Mitgliedern des Gemeinderates ein Dorn im Auge ist. Unter anderem hatte Gemeinderätin Margrit Eckert-Schneider (Grüne) schon mehrfach den Zustand der Minigolfanlage im Hirschgarten kritisiert und angeregt, „etwas Ansprechendes daraus zu machen“. Geschehen, obwohl viel diskutiert, ist bislang wenig.
Die Kosten der Planung
Aber jetzt kommt Bewegung in die Angelegenheit. Bürgermeister Dietmar Zäpernick berichtete in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstag, es bestehe die Möglichkeit, eine externe Firma mit der Überplanung des ganzen Areals zu beauftragen. Kosten: rund 8000 Euro. 60 Prozent davon würde die Gemeinde Rickenbach vom Naturpark Südschwarzwald gefördert kriegen, erklärte Zäpernick. Die Planungskosten möchte er in den Haushalt 2022 aufnehmen.
„Mittlerweile ist der Minigolfplatz zu kaputt, um ihn zu erhalten“, sagte er. Eine Überplanung des Hirschgartenareals mitsamt Minigolf würde Perspektiven bieten. Dietmar Zäpernick: „Dann haben wir etwas Handfestes, an dem wir uns orientieren können.“ Dabei würde sich die Frage stellen: „Wollen wir wieder Minigolf oder wollen wir etwas anderes?“
Stimmen der Gemeinderäte
Einspruch kam von Gemeinderat Timo Häßle (CDU). „Wenn wir in Rickenbach etwas investieren, dann müssen wir auch in Egg investieren“, fand er mit Blick auf den vom Bürgerverein Egg geplanten neuen Spielplatz im Maisenhardt. Häßle weiter: „Man muss ein Mittelmaß finden.“ Dietmar Zäpernicks Antwort: „Ich sehe das anders. Ich bin mir sicher, dass die Gemeinde in Egg noch finanziell tätig wird.“ Ähnlich Gemeinderat Peter Kermisch (WIR). Die Gemeinde Rickenbach gebe sehr wohl einiges an finanzieller Unterstützung an den Egger Spielplatz. „Ich sehe da keine Ungerechtigkeit“, so Kermisch.
Ebenso Manfred Eckert (CDU), der keinen Zusammenhang vom Hirschgartenareal mit dem Spielplatz in Egg sah. „Das hat nichts mit dem Spielplatz zu tun“, bemerkte er. Walter Waßmer (Freie Wähler) stimmte Zäpernicks Vorschlag zu. Denn: „Das Hirschgartenareal ist ein Naherholungsgebiet, das sollte man erhalten“, sagte er. Nicht Bestandteil der Diskussion war das Hirschgartenhüsli.