Der Gemeinderat Rickenbach beschloss jüngst zum Breitbandausbau einstimmig weitere Auftragsvergaben. Mit den Erdarbeiten und der hiermit verbundenen Leitungsverlegung im Ortsteil Bergalingen wurde die Firma Gugelberger aus Rickenbach beauftragt. Der Auftrag in der Höhe von 2,132 Millionen Euro umfasst ebenfalls die als graue Flecken bezeichneten Adresspunkte in Rickenbach mit einem Downloadvolumen von unter 100 Mbit pro Sekunde.

Darüber hinaus vergab das Gremium die Einblas- und Spleißarbeiten für die Hausanschlüsse an die Firma Telelink in Düsseldorf mit einem Auftragsvolumen von 262.000 Euro.

Gemeinderat beklagt Verzögerungen beim Ausbau in Altenschwand

Gemeinderat Christian Kammerer (CDU) mahnte in der Diskussion eine konkrete Anschlussregelung für Gebäude an, die erst nach Abschluss der Arbeiten zum Breitbandausbau errichtet würden. Darüber hinaus warf er die Frage nach einer Regelung für jene Haushalte an, die den Hausanschluss auf eigene Kosten vornehmen möchten. Für den Ortsteil Altenschwand beklagte Kammerer einen Stillstand der Arbeiten beim Breitbandausbau.

Hauptamtsleiter Markus Wagner verwies hierzu auf die Information durch das Planungs- und Beratungsbüro Tillig Geomatics, welches grundsätzlich „keine Zeitprobleme“ für den Fortgang der Arbeiten sähe. Hinsichtlich der auch von Dominik Vogt (CDU) aufgeworfenen Frage, ob für noch nicht gebaute Gebäude bereits Planungen erfolgt seien, konnte er bestätigen, „dass hier für spätere Hausanschlüsse die technischen Voraussetzungen geschaffen seien“.

Zeitpunkt für Arbeiten des nächsten Bauabschnittes noch offen

Offen bleiben musste hingegen die Anfrage von Gemeinderat Timo Häßle (FW) nach dem Beginn der Arbeiten für den nächsten Bauabschnitt. Nach Auskunft von Wagner sei es noch zu früh, einen konkreten Zeitrahmen zu benennen, das Jahr 2024 könne jedoch ausgeschlossen werden. Eine Einschätzung, der sich Bürgermeister Dietmar Zäpernick anschloss: „Ich tue mich schwer, zu dieser Frage einen Zeitpunkt zu nennen, wir wollen uns hier nach den gemachten Erfahrungen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.“

Der Forderung von Gemeinderat Bernd Jägle (CDU) nach einer besseren Information der Bürger über die einzelnen Baufortschritte und zukünftig geplante Maßnahmen beim Breitbandausbau begegnete Zäpernick mit Verständnis, wies jedoch auf die mit technischen Unwägbarkeiten verbundenen Einschränkungen hin.

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