Traditionell ist die Vorweihnachtszeit für den Einzelhandel eine umsatzstarke Zeit. Angesichts der starken Preissteigerungen hatte man dem Weihnachtsgeschäft 2022 bundesweit aber mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. In St. Blasien zeigen sich die Einzelhändler jedoch mit dem Umsatz vor den Feiertagen zufrieden.
Angesichts der Vorzeichen besser als erwartet gelaufen sei das Weihnachtsgeschäft, zeigte sich Sebastian Schneider (Parfümerie Schneider) zufrieden, merkte dazu aber an, dass preissensible Kunden nicht zur Klientel der Parfümerie gehören. Den Menschen sei an einem besonderen Weihnachtsgefühl gelegen, dies habe man vor den Feiertagen in den Geschäften deutlich gespürt. Unter dem Strich habe man das Jahr positiv abgeschlossen, so die Bilanz von Sebastian Schneider.
Sie sei positiv eingestellt, habe trotz aller aktuellen Probleme keine Befürchtungen in Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft gehabt und dessen Verlauf auf sich zukommen lassen, sagte Ulrike Baumgartner (Ulrike Moden).
Und sie habe dabei, wie sie sagte, eine sehr positive Überraschung erlebt, denn das Weihnachtsgeschäft sei nach der Corona-Zeit besser gelaufen als in den Vorjahren. Von großer Bedeutung sei für sie seit jeher das Angebot der richtigen Ware und der freundliche Umgang mit den Kunden gewesen, so Baumgartner.
Vom Umsatz her entspreche das Weihnachtsgeschäft dem des Vorjahres, sagte Bernd Ruderisch (Studio B). Allerdings sei alles entspannter gewesen als in den Jahren vor Corona, auch der Endspurt vor Weihnachten sei nicht so hektisch gewesen wie in früheren Jahren.
Zufrieden zeigte sich auch Elke Köpfer (Lambert Schmidt), einen Umsatzeinbruch habe sie nicht befürchtet. Insbesondere an den beiden Weihnachtsmarkt-Wochenenden sei viel los gewesen erklärte sie. Das ganze Jahr sei gut gelaufen, so das Resümee von Klaus Brand (Modehaus Brand).
„Etwas ruhiger als im Vorjahr, es hätte besser laufen können“, fasste Silvia Meier-Strittmatter (Nähen und Schenken) das Weihnachtsgeschäft zusammen, zeigte sich aber dennoch zufrieden.
Gut gelaufen wie in den Vorjahren auch ist das Weihnachtsgeschäft in der Blumenwerkstatt Amalie Blum. Zwischen dem 21. und 24. Dezember sei die Nachfrage nach Schnittblumen und Topfpflanzen wie immer groß gewesen, so Inhaberin Diana Köpfer.
Nach zweijähriger Pause hatte auch wieder ein Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz stattgefunden, der die Erwartungen der Veranstalter (Werbe- und Aktivkreis und Marktorganisator Sascha Zwirblis) deutlich übertroffen hatte.