Sylvia Huber verkörpert Kontinuität. 2002 übernahm sie die Leitung des Hauptamtes und war seither unter drei Bürgermeistern die Nummer zwei in der Stadtverwaltung. Im kommenden Jahr geht sie nun in den Ruhestand. Frühzeitig machten sich Bürgermeister und Gemeinderat auf die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Vorgesehen war von Anfang an eine halbjährige Einarbeitung.
„Für mich wird es eine Herausforderung. Aber das ist genau der Reiz, sich in Bereiche einzuarbeiten, die man bislang nur am Rande mitbekommen hat“, sagt Rombach, der mit seiner Frau und zwei Kindern in Neustadt lebt. In der Stadtverwaltung des Mittelzentrums ist Rombach für das Ordnungsamt zuständig.
Beruflicher Werdegang
Dort hatte er nach seinem Realschulabschluss auch die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten begonnen. Später wechselte Rombach nach Kirchzarten, wo er zunächst Sachbearbeiter im Grundbuchamt, dann stellvertretender Grundbuchratsschreiber und schließlich Leiter des Grundbuchamts war. Während seiner Tätigkeit in Kirchzarten hatte er die Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt absolviert und auch die Ausbildereignungsprüfung an der Industrie- und Handelskammer abgelegt.
Nach der Reform des Grundbuchwesens ging Rombach 2014 zurück in den Hochschwarzwald und wurde im Hauptamt von Titisee-Neustadt Sachgebietsleiter für die Ortspolizeibehörde. „Präsent war mir St. Blasien schon immer“, sagt Rombach. Der Dom, die Kliniken, die frühere Zugehörigkeit zum ehemaligen Landkreis Hochschwarzwald – all das sei ihm selbstverständlich bekannt. Und auch die Domfestspiele und natürlich den Weihnachtsmarkt habe er bislang gerne besucht.
Viel Erfahrung im Gepäck
„Das Hauptamt ist ein Querschnittsamt“, sagt der Verwaltungsfachmann. Mit vielen Bereichen hatte er bislang nur wenig Kontakt, er werde sich deshalb „in der Tiefe schon mit vielen Themen“ befassen müssen, sagt der 42-jährige Familienvater. Viel Erfahrung werde er dennoch mit nach St. Blasien bringen, sagt Rombach. Die Ortspolizeibehörde sei in jeder Kommune ein Thema. Dort habe er beispielsweise die digitale Erfassung der Verwarnungen eingeführt. Was früher von Hand geschehen musste, wird heute mit dem Handy erledigt. Zu seinen Aufgaben gehört heute auch das Beschwerdemanagement der Stadtverwaltung. Mit der Digitalisierung der Verwaltung in Titisee-Neustadt war er federführend befasst. Auch das Feuerwehrwesen – er selbst gehört seit vielen Jahren der Einsatzmannschaft seiner Heimatstadt an – kennt er sehr gut.
Auch wenn der Kontakt zu anderen Gemeindeverwaltungen keine Seltenheit ist, werde die interkommunale Zusammenarbeit im Gemeindeverwaltungsverband St. Blasien für ihn eine besondere neue Erfahrung sein.
Die Domstadt biete für die Zahl der Einwohner sehr viel, sagt Eduard Rombach beeindruckt und ergänzt: „St. Blasien ist mit dem, was vorgehalten wird, vielen größeren Städten ebenbürtig.“
Mit seinem Wechsel nach St. Blasien plane er „wirklich langfristig“, sagt der gebürtige Neustädter. „Ich bin ganz glücklich, wenn ich in St. Blasien gut ankomme, wenn ich mich gut einarbeiten kann. Dann habe ich für mich das Maximum erreicht“, sagt Eduard Rombach.