Claudia Renk

Nicht immer muss es eine lange Wanderung sein, wenn man in St. Blasien und Umgebung die Natur genießen möchte. Eine mit rund 2,5 Stunden und 7,6 Kilometern vergleichsweise kurze Tour, die auch gut in einen freien Nachmittag passt, ist die Albseerunde. Diese kann nun, nachdem die Arbeiten an der Staumauer abgeschlossen sind, wieder problemlos gelaufen werden.

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Los geht es am Haus des Gastes im Kurgarten. Von dort aus führt der Tusculumweg zur Unterführung der Umgehungsstraße. Auf der anderen Seite angekommen, geht es einige Schritte geradeaus, also entgegen der Fahrtrichtung der Straße, um dann nach links bergan auf den Albseeweg einzubiegen. Das Schild mit der gelben Raute weist den Weg.

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Wir laufen am Waldrand entlang, erst parallel zur Umgehungsstraße, dann kommen wir zum kleinen St. Blasier Gewerbegebiet. Vorbei an Kläranlage und „Hummeltummelwiese“ (eine extra für Insekten angelegte Wildwiese) gelangen wir schließlich zum Albstausee, der uns gleich bei der ersten Bank mit einem schönen Ausblick begrüßt.

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An der rechten Seite des Seeufers geht es weiter durch den würzig duftenden Wald bis zur Wassertretstelle, die eine willkommene Erfrischung bietet. Auch ein Brunnen, um die Arme zu kühlen, ist vorhanden. Weiter geht es auf dem Seerundweg bis zur frisch sanierten Staumauer, auf der wir den See überqueren. Wer die Tour noch etwas verlängern will, kann die Mauer auch links liegen lassen und geradeaus weiterlaufen, vorbei am Campingplatz, bis Oberkutterau. Hier befindet sich der Wanderer bereits auf Gemarkung Dachsberg und kommt direkt an der „Badger Mountain Moonshine Company“ vorbei, einer urigen Schnapsbrennerei in einer 300 Jahre alten Scheune.

Idyllisch im Wald liegt die Wassertretstelle, an der der Weg vorbeiführt
Idyllisch im Wald liegt die Wassertretstelle, an der der Weg vorbeiführt | Bild: Claudia Renk

Allerdings geht es dann auf dem Rückweg in Richtung St. Blasien ein ganzes Stück direkt an der bei gutem Wetter nicht wenig befahrenen Albtalstraße entlang. Wer darauf keine Lust hat, der folgt der eigentlichen Albseerunde über die Mauer und hält sich danach rechts. Auch hier muss ein kleines Stück an der Straße in Kauf genommen werden, aber bereits nach 200 Metern überqueren wir diese an der Bushaltestelle und biegen dort links in den Wanderweg ein. Nach einer kurzen Strecke am Hang führt links ein kleiner Pfad Richtung Straße und St. Blasien. Diesem folgen wir, bis wir am Ende wieder die Straßenseite wechseln und auf einer kleinen Holzbrücke zum anderen Seeufer zurückkehren. Von hier aus geht es auf dem gleichen Weg wie zuvor wieder zurück in den Ort.

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Der Weg ist als Höhenklimaweg ausgewiesen, die Schwierigkeit als mittel. Unterweg sind allenfalls leichte Steigungen zu überwinden, allerdings gibt es schmalere, etwas unebene Pfade. Festes Schuhwerk ist auf jeden Fall anzuraten, und auch eine Flasche Wasser sollte man an sonnigen Tagen dabeihaben. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es unterwegs nicht, aber wer die kleine Wanderung in einen ausgedehnteren Urlaub vom Alltag verwandeln möchte, kann sich ein kleines Vesper mitnehmen und es auf einer der Bänke an der Strecke – bevorzugt mit Blick auf den See – verzehren, und ist so trotz Stadtnähe doch kurz mal ganz weit weg.