St. Blasien – Produkte aus der Region, ein Rahmenprogramm und nicht zuletzt die Versteigerung der Skulpturen des Bildhauersymposiums zogen Besucher aus nah und fern nach Menzenschwand zum Herbstmarkt. Ein Höhepunkt war einmal mehr der Weideabtrieb der Geißen.

Der Menzenschwander Herbstmarkt hat seit vielen Jahren seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt und erfreut sich nicht nur wegen seines besonderen Ambiente großer Beliebtheit bei Besuchern und Ausstellern. Lobend äußerte sich auch der Geschäftsführer des Biosphärengebietes, Walter Kemkes, über die Atmosphäre des Marktes im Geißental. 28 Aussteller, etwa so viele wie in den Vorjahren, hatten ein abwechslungsreiches Angebot mitgebracht. Für die Kinder war an diesem Tag ebenfalls einiges geboten. Sie konnten unter anderem eine Runde auf den Ponys Flecki und Fritzle reiten. An den Eseln des Landschaftspflegevereins hatten nicht nur die jungen Marktbesucher ihre Freude.

Eine Familie aus der Schweiz war zum wiederholten Mal beim Herbstmarkt, Tochter Larissa hatte sich besonders auf den Weideabtrieb gefreut. Aber bis es so weit war, vertrieb sie sich die Zeit mit dem Herstellen von Kräutersalz. Aus der Zeitung hatte eine Dame aus der Nähe von Kirchzarten von der Veranstaltung erfahren, war nach Menzenschwand gekommen und hatte sich an dem bunten Markttreiben gefreut. „Alles gut und es gibt auch was zum Essen“, sagte ein Herr aus Düsseldorf lachend, der sich zu einem Kuraufenthalt in St. Blasien aufhält.

Aufgrund der Versteigerung der Skulpturen, worüber der SÜDKURIER berichtete, hatte sich der Weideabtrieb der Geißen deutlich verzögert, was nicht nur die Geduld von Larissa auf die Probe stellte. Als es endlich soweit war, zogen Benno Kaiser und Andrea Steiner mit 35 Geißen und Hündin Malou von der Sommerweide ins Tal. Angesichts der großen Besucherzahl stellte sich die Bewirtung als Herausforderung für die AG Herbstmarkt – in diesem Jahr zeichneten Skiclub, Tennisclub und Menzenschwander Team Jugend für das leibliche Wohl der Besucher verantwortlich – dar. Um die Mittagszeit war kein Platz im Kurhaus mehr frei, und an dem Stand im Freien hatte sich eine lange Schlange gebildet. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Trachtenkapelle Ibach-Wittenschwand und die Blechmeisen.

Mehr als zufrieden zeigte sich Ortsvorsteher Joachim Gfrörer, federführend bei der Organisation, mit dem Herbstmarkt. Die Entscheidung, die Versteigerung der Skulpturen in diesem Rahmen abzuhalten, bezeichnete er im Gespräch als eine gute Wahl. Gfrörers Dank galt allen Helfern, die zum Gelingen des Herbstmarktes beigetragen hatten, er lobte hierbei insbesondere die gute Zusammenarbeit von Jung und Alt.