Frank Mutter wurde bei der letzten Kommunalwahl neu in den Todtmooser Gemeinderat gewählt. Er ist 54 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Mechaniker bei der Firma Novartis. Mutter kandidierte für den Gemeinderat, weil es erstmals in Todtmoos eine parteiunabhängige Bürgerliste gab: „Gerade in so kleinen Gemeinden sollte es die Person und nicht die Parteizugehörigkeit sein, die ich wähle.“

Die Besetzung der vakanten Stelle des Kämmerers hat für ihn hohe Priorität

Seine erste Ratssitzung fand Mutter spannend und zugleich erschreckend. Als Beispiel nennt er die Tatsache, dass die Gemeinde nahezu die gesamten Unterhaltskosten für den Kindergarten trägt. Wichtige Themen sind für ihn der Ausbau des Glasfasernetzes, der Tourismus und die Windräder – „da wir ja nicht um diese drum herumkommen“. Neben dem Tourismus (Belebung der Hauptstraße) und der Windkraft hat für Frank Mutter die Besetzung der vakanten Stelle des Kämmerers auf dem Rathaus künftig eine hohe Priorität.

Auf die Frage, wie er sich die künftige Zusammenarbeit im Ratsgremium vorstellt, antwortet Frank Mutter: „Da wir bei der Wahl als eine Liste angetreten sind, hoffe ich, dass es auch ein Gemeinderat bleibt und nicht wieder Freie Wähler, CDU oder andere“.

„Wir müssen uns vom ,Wintersportort‘ verabschieden“

Gefragt nach dem Entwicklungspotential in Todtmoos in Bereichen wie dem Tourismus oder der Infrastruktur erklärt Frank Mutter aus seiner Sicht: „Wir müssen uns vom ,Wintersportort‘ verabschieden, aber dennoch gerüstet sein, wenn wir Schnee haben, damit wir etwas anbieten können.“ Mutter nennt als Beispiele eine Rodelbahn, Snowtubing und Langlaufloipen.

Frank Mutter betont die Dringlichkeit einer Attraktion im oder um den Ort. Er führt hier die geplante Seilrutsche auf dem Weidberg in Todtmoos-Weg an, erklärt aber, dass er für die Zipline einen anderen Standort bevorzugen würde.

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