„Natur? Kunst? Kitsch – Schlühüwanapark im Blickfeld.“ So lautet der Titel der nächsten Fotoausstellung im Schwarzwaldhaus der Sinne in Grafenhausen, die am 25. April, dem internationalen Tag des Baumes, eröffnet wird und bis Ende August zu sehen sein wird. Darüber hinaus konnte Museumsleiterin Kathleen Mönicke den örtlichen Naturschutzbund für verschiedene Aktionsprogramme mit ins Boot holen.
Mit der Ausstellung des Fotografen und Journalisten Wilfried Dieckmann wird sich im Schwarzwaldhaus der Sinne alles um das Thema Wald und Bäume drehen. Und die Leiterin des Schwarzwaldhaus‚ der Sinne (SdS), Kathleen Mönicke, hat den Eröffnungstermin mit Bedacht gewählt. Den „Tag des Baumes“ hat nämlich der amerikanische Journalist Julius Sterling Morton im Jahr 1872 mit einem Antrag an die Regierung von Nebraska ins Leben gerufen.
Innerhalb von 20 Jahren hat sich dieser Tag in allen Bundesstaaten der USA etabliert. Der Tag des Baumes wurde schließlich am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen auf die internationale Ebene gehoben. Am 25. April 1952 pflanzten Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, im Bonner Hofgarten einen Ahorn.
Keine Vernissage wegen Corona-Virus
In der Fotoausstellung „Natur? Kunst? Kitsch?“ steht der Grafenhausener Schlühüwanapark in großformatigen Bildern im Blickfeld. „Die Ausstellung verweigert wohlfeile Antworten. Sie stellt vor allem Fragen – zum Verhältnis zwischen Realität und Kunst. Und sie will wider den Stachel löcken und zum Nachdenken anregen“, sagt Wilfried Dieckmann zu seinen Fotografien.
Vom 25. April bis zum 31. August ist die Ausstellung im Schwarzwaldhaus der Sinne zu den üblichen Öffnungszeiten zu betrachten. Angesichts der aktuellen Entwicklung in Sachen Coronavirus wurde von den Verantwortlichen auf eine Vernissage verzichtet. Denkbar aber ist eine Finissage zum Ende der Ausstellung.
Gemäß des neuen Ausstellungskonzepts sind in den Sommermonaten zusätzliche Aktionen geplant. So heißt es zur Ausstellungseröffnung am 24. April, sofern es die Witterung zulässt, „Wir bauen einen Baum“; die Aktion wird von Mitgliedern der Nabu-Ortsgruppe Grafenhausen organisiert. Weiterhin soll an diesem Tag ein Baum gepflanzt werden. Bei der „Stunde der Gartenvögel“ können am Samstag, 9. Mai, auf einer geführten Exkursion Vögel beobachtet und gezählt werden. Am Sonntag, 10. Mai, können Teilnehmer im Rahmen des Nabu-Familienprogramms Nistkästen bauen. Am Samstag, 29. August, findet im Rahmen der Internationalen „Bat-Night“ eine nichtalltägliche Nabu-Fledermaus-Tour am Schlüchtsee statt. Darüber hinaus erfahren Besucher im SdS interessante Fakten über heimische Fledermäuse.
Auch in der Gemeinde Grafenhausen stehen in diesem Jahr Wald und Bäume im Mittelpunkt. Im Rahmen eines IBG Camps (Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten) werden erneut junge Leute kommen und sich gemeinsam mit Forst und Bauhof an einer größeren Baumpflanzaktion beteiligen.