Die Entwicklung eines Windparks im Grafenhausener Gemeindewald „Brünlisbach-Ost“ soll durch die EnBW Windkraftprojekte GmbH umgesetzt werden. Das hat der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend entschieden. Fünf bis sieben Windräder sind geplant.
„Eine wegweisende Entscheidung, die mindestens 20 Jahre Bestand haben wird“, betonte Bürgermeister Christian Behringer nach der Beschlussfassung. Bereits vor einigen Monaten hatte der Gemeinderat grünes Licht für geeignete kommunale Flächen zum Bau von Wind-kraftanlagen gegeben. Gemäß den Untersuchungen erwiesen sich die Flächen im Areal Brünlisbach Ost als wirtschaftlich geeignet. Nach der Ausschreibung dieser Flächen haben bis zur Abgabefrist Ende Mai fünf Projektentwickler jeweils ein Angebot eingereicht. Unterstützt wurde die Gemeinde bei dem Verfahren von der Kommunalberatung „endura kommunal“ aus Freiburg. Zuvor waren für Bietergespräche neben der EnBW auch die Unternehmen RES Deutschland und die Badenova Wärmeplus GmbH eingeladen worden. Nach Bewertung und Diskussion der von der Gemeinde eingesetzten Vergabegruppe hat sich der Gemeinderat deren Empfehlungen angeschlossen und die Projektierung der Windkraftanlagen an die EnBW vergeben. Vom Unternehmen war zur öffentlichen Sitzung Jan Friedrich per Videoschaltung dabei.
Wie Behringer mitteilte, besteht bei der künftigen Betreibergesellschaft auch die Möglichkeit einer Beteiligung durch Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger. Großen Wert legte das Gremium auch darauf, dass der Projektierer die Anlagen nicht nur plant, sondern auch umsetzt. Bei dem ausgewählten Projektierer handele es sich, so der Rathauschef, um einen zuverlässigen und sicheren regionalen Partner. Vom Ratsgremium wurde zudem festgelegt, dass auch die Gemeinderäte Michael Greiner (Freie Wähler) und Clemens Rosa (CDU) an den Verhandlungsgesprächen teilnehmen werden.