„Die Geschichte von Untermettingen hat mich schon immer fasziniert und ich versuche in dieser Chronik das tägliche Leben und die Lebensweise unserer früheren Generationen aufzuzeigen“, so Roland Kromer. Die knapp 400 Seiten umfassende Chronik wird in Bälde erscheinen.

Kirche bestimmt Dorfleben mit

Die Aufarbeitung der Geschichte von Untermettingen ist, so Kromer, eine interessante und vielfältige Arbeit. Für ihn ist es wichtig, die Geschichte des Dorfes als lebendigen Rückblick den späteren Generationen zu erhalten. Viele Fakten hat Roland Kromer zusammengetragen, so auch die Geschichte der Weiler Raßbach und Löhningen oder die Galluskapelle aus karolingischer Zeit in Raßbach.

Überhaupt nimmt die Kirche einen großen Anteil der Chronik ein, war die Kirche doch im Leben des Dorfes vielfach mitbestimmend. Ein großer Raum ist auch der langen Zugehörigkeit Untermettingens zur Landgrafschaft Stühlingen gewidmet, die das Dorf und seine Bewohner in vielen Facetten geprägt hat. Roland Kromer hatte dazu Nachforschungen in verschiedenen Archiven von Freiburg bis Donaueschingen getätigt. Die übernommenen Texte aus alten Aufzeichnungen werden teilweise in der damaligen Schreibweise wiedergegeben.

Zahlreiches historisches Bildmaterial ergänzt die Chronik und gibt ein Bild aus früheren Zeiten wie hier die ursprüngliche Pfarrkirche ...
Zahlreiches historisches Bildmaterial ergänzt die Chronik und gibt ein Bild aus früheren Zeiten wie hier die ursprüngliche Pfarrkirche St. Jakobus. | Bild: Repro Werner Steinhart

Auch aus Erzählungen älterer Dorfbewohner erfuhr Roland Kromer Geschichten der Vergangenheit und der damaligen Lebensweise. Einen ausführlichen Anteil der Chronik nehmen auch der historische Maierhof, das Schloss, die Mühle und ehemalige, aber auch heutige Handwerksbetriebe ein. Und nicht vergessen hat Roland Kromer die Vereine gestern und heute, die die Seele eines Dorfes ausmachen.

Die Texte zur Geschichte des Ortes werden ergänzt durch über 360 historische Bilder. „Bilder können oft mehr aussagen als Berichte und mithelfen, dass Tradition und Brauchtum nicht nur ein Festhalten an Überlieferungen bedeuten“, betont der Autor und er ist dankbar, dass er seitens der Bevölkerung eine solche Fülle an Bildmaterial erhalten hat. Er dankt aber auch der Gemeinde, Bürgermeister Tobias Gantert, Ortsvorsteher Daniel Schliffke und der Ortschaftsverwaltung für deren Unterstützung.

Rückbesinnung auf eigene Geschichte

Zusammenfassend unterstreicht Roland Kromer: „Das Werk ermöglicht uns eine Rückbesinnung auf unsere eigene Geschichte und zeigt, wie die Dorfbewohner über Jahrhunderte hinweg trotz Bescheidenheit, Not und Elend, aber mit zähem Fleiß und Gemeinsinn ihr Heimatdorf und ihre Lebensgemeinschaft liebgewonnen haben.“ Nach jahrelangen Recherchen und mühevollen Nachforschungen, durch Zeitzeugen, Zeitungsberichten, Bildern und vielem mehr, sei es Roland Kromer mit der Erstellung und Herausgabe der Chronik von Untermettingen gelungen, das dörfliche Leben vergangener Zeiten der Nachwelt mitzuteilen“, so Bürgermeister Tobias Gantert in seinem Vorwort zur Chronik.

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Und auch die ehemalige Ortsvorsteherin Silvia Zeitz schreibt: „Die Geschichte und die Menschen seines Heimatdorfes waren Roland Kromer schon immer ein besonderes Anliegen.“