Punkt 20.11 Uhr hieß es am Samstagabend „Bühne frei“ für die Narren in Untermettingen. Der Bunte Abend lockte viele Gäste in die toll dekorierte Steinatalhalle zum bunten Programm der Wilderer.
Hästräger, Narrenrat und Garde zogen auf die Bühne und zeigten ein prächtiges Bild. Zunftmeister Fabian Brogle begrüßte die Gäste, unter ihnen benachbarte Narrenzünfte und Ehrengäste. Tanz- und Stimmungsmusik von Guido Heidenreich umrahmte das Programm.

Die Brüder Markus und Christian Gisy moderierten zwischen den einzelnen Auftritten mit witzigen Einfällen und Kuriosem aus dem Alltag mit der Deutschen Bahn. Die streiken, kann man das auch, wo nichts fährt?
Nach schwungvollem Auftakt der Gardetänzerinnen stieg Konrad Sieber in die Bütt. Als Rentner sei er ständig dabei zu beweisen, was er als Mann im Haushalt alles kann. Gewohnt scharfsinnig glossierte er nach kurzem Einblick ins Privatleben, Tatsachen und Sachlagen im Dorf, nahm gehörig Bundespolitik, die AfD und Schweizer Selbstverständnis auf die Schippe.

Vom Gehampel der Ampel profitiere leider nur Rechtsaußen. Auch die Opposition blieb vor einem satirischen Rüffel nicht verschont. Bei großem Applaus des Publikums verabschiedete er sich bis zum nächsten Jahr von der Bütt.
Ortsvorsteher hat Lacher auf seiner Seite
Mit Wortspielen hatten Ortsvorsteher Daniel Schliffke, Moritz Erne und Robert Böhler bei der Bulliparade die Lacher auf ihrer Seite. „Der Ortsvorsteher muss ein Wahnsinns-Typ sein, dass er die Straße zum Sportplatz genehmigt bekam“, meinte einer der Typen, den Schliffke darstellte. Das Publikum reagierte auf Pointen mit begeistertem Beifall.
Die kleinen Gardetänzerinnen zeigten im Anschluss einen mitreißenden Tanz und nach anhaltendem Beifall Zugabe. Katharina Zeitz, Anna Knab und Tina Jäger hatten die Tänze der Garde und der Männer eingeübt und konnten stolz auf gelungene Auftritte blicken.

Hannes Baumgartner und Ralf Jehle plauderten über lustige Anekdoten aus dem Alltag. Einen Bahnwitz wolle man lieber nicht erzählen, da man nicht wisse, ob er ankomme.
Tänzer kommt auf Brett in den Saal
Das Männerballett der Wilderer und das der Jungwilderer brachten mit Tänzen Spaß und Witz auf die Bühne. In roten Badehosen trugen sie den Haupttänzer auf einem Brett durch den Saal, von wo er auf die Bühne gehievt eine Badenixe umgarnte und vor einem Haifisch rettete. Die Jungwilderer zeigten viel Geschick beim Handtuchtanz, um nicht entblößt vor dem Publikum zu stehen.
Mit geballter Untermettinger Frauenpower ging es weiter im Programm. Welche Pein, wenn‘s pressiert und die Schlange vor dem WC lang ist. Mit Tina Gantert an der Gitarre begeisterten sie stimmlich und textlich bei „Sie warten lange in der Schlange vor dem Damenklo“.

Die „Steinaperlen“ präsentierten im Anschluss ihr Talent im Dunkel mit einem fetzigen Totentanz.
Theresa und Matthias Bröcheler erzählten sich im Fleischladen den neuesten Dorfklatsch, der so manches lustige Missgeschick an den Tag brachte. Mit temperamentvollem Tanz der Garde war der offizielle Teil zu Ende.
Alle Mitwirkenden genossen auf der Bühne gemeinsam den großen Applaus. Zunftmeister Brogle dankte allen und eröffnete den Barbetrieb und die Tanzfläche auf der Bühne.

Weitere Bilder vom Bunten Abend sehen Sie hier.
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