„Wir sind gewappnet, die Vorbereitungen für den Winter sind getroffen“, sagt Reiner Jehle, Leiter des Baubetriebshofs Waldshut-Tiengen im Kaitle. Die Schneepflüge und Salzstreuer sind im Stadtgebiet und in den Ortsteilen einsatzbereit. Das große Salz-Silo auf dem Baubetriebshof ist gefüllt, ebenso zwei kleinere in Allmut und Waldkirch sowie 36, an den bekannten Orten aufgestellte Salzkisten.
Bereits im Sommer ist das Salz nach der erfolgten Bestellung durch das städtische Tiefbauamt angeliefert worden, um den günstigeren Sommerpreis zu nutzen und mögliche Lieferengpässe im Winter zu vermeiden. In der Regel reicht das eingelagerte Salz, nur auch Sicherheitsgründen wird im Winter eine kleinere Menge nachbestellt.

In den Ortsteilen sind externe Winterdienstunternehmer im Einsatz, die auch selbst über die Einsätze entscheiden. Nur wenn dort ein Unternehmer ausfällt, wird der betroffene Ortsteil vom Baubetriebshof mit übernommen. Ob ein Einsatz relativ einfach zu planen ist, hängt vom Wetter ab.
Wenn es am späten Abend schneit, ist nach Aussage von Reiner Jehle, der Einsatz am nächsten Morgen ab etwa 4 Uhr klar. Bevor der Berufsverkehr beginnt und die Busse fahren, sind dann in der Regel die Straßen geräumt und gestreut.
Wissenswertes rund um den Winterdienst
Komplizierter wird es bei unsicherer Wetterlage. Der Bereitschaftsdienst des Baubetriebshofs fährt dann mitten in der Nacht zu bestimmten Kontrollpunkten im Stadtgebiet wie Aarberg, Haspel, Mittlerer Berg und Schmitzinger Straße und informiert Reiner Jehle über die Lage. Er entscheidet dann über Art und Umfang des Einsatzes. Danach werden die benötigten Mitarbeiter aus dem Bett geklingelt. Der Baubetriebshofleiter kann sich dabei auf die Einsatzbereitschaft des Teams verlassen.
Problematisch ist Schneefall in den frühen Morgenstunden. Dann nämlich sind die Räumfahrzeuge des Baubetriebshofs auf den Straßen, wenn der Berufsverkehr bereits eingesetzt hat, was ihr Durchkommen erschwert und die Einsätze entsprechend verlängert. Gelegentlich haben Räumfahrzuge auch mit vermeidbaren Hindernissen zu kämpfen, deshalb die Bitte von Reiner Jehle: „Autos sollten immer so geparkt sein, dass Räumfahrzeuge gut durchkommen.“