Die Umleitung durch die Bismarckstraße in Waldshut hat sich bis jetzt bewährt. Seit rund zwei Wochen wird der Verkehr in Richtung Kolpingbrücke aus Tiengen kommend über die Bismarckstraße umgeleitet. Grund ist, dass die entsprechende Auffahrrampe gesperrt wurde, da nun die andere Seite der Brücke saniert wird. Selbst nachdem die Schule am Montag wieder gestartet ist, läuft es auch in den Morgenstunden flüssig.

Zuvor hatte es Bedenken gegen die Umleitung gegeben, da der gesamte Verkehr aus Richtung Tiengen nun an der Ampel nach links in die Bismarckstraße abbiegen muss. Es wurde befürchtet, dass die Linksabbiegerspur – trotz Verlängerung – nicht ausreichen würde und sich in Richtung Brücke fahrende Autos wartend bis auf die reguläre Spur der B 34 stauend lange Staus verursachen würden.

Um dem entgegenzuwirken, wurden die Grünphasen für Linksabbieger an der Ampel verlängert. Bis auf Weiteres scheint diese Lösung gut zu funktionieren. So gut sogar, dass die momentan gesperrte Zufahrt auf den P+R-Parkplatz aus Richtung Waldshut im Laufe der kommenden Woche wieder ermöglicht werden soll, wie Jürgen Wiener, Leiter der Ortspolizeibehörde, mitteilt. Die durchgezogene Linie der verlängerten Linksabbiegerspur Richtung Bismarckstraße wird an dieser Stelle entsprechend unterbrochen.

„Das einzige Problem ist, dass viele Autofahrer mit dem Ziel Brücke erst mal weiterfahren und die Umleitung verpassen“, erklärt Wiener. Aus diesem Grund wurde gleichzeitig eine zweite Umleitungsbeschilderung durch den Wallgraben eingerichtet. So lässt sich die Brücke über einen Umweg durch die Stadt von der anderen Seite her ebenfalls erreichen. Die Beschilderung wurde zusätzlich noch einmal optimiert, um den so entstehenden Rückstau durch den Wallgraben gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Auch bei der SBG gab es zuvor „Bauchschmerzen“ angesichts des Schulbeginns, wie Nikolaus Albiez, stellvertretender Niederlassungsleiter Waldshut, berichtet. Seiner Meinung nach besonders problematisch: „Der Busbahnhof ist zu klein. Vor allem in der Mittagszeit können wir hier unmöglich alle Schüler aufnehmen. Unsere Busse müssen ins Schulzentrum und somit über die Kolpingbrücke. Eine Alternative gibt es nicht.“ Aber, so Albiez weiter: „Bisher lief es wider erwarten sehr gut. Wir hoffen, das bleibt so.“
Sanierungsfahrplan
Mitte April haben die Arbeiten an der zweiten Seite der Kolpingbrücke begonnen. Die Auffahrt auf die Brücke wurde hierzu aus Richtung Tiengen über die Bismarckstraße umgeleitet. Die Einbahnstraßenregelung durch die Friedrich- und die Gartenstraße besteht fort. Ende Juni soll die Brücke wieder zweispurig befahrbar sein. Anschließend werden die Auffahrrampen saniert.