Orkanartige Böen und Dauerregen haben in der Nacht zu Dienstag im Landkreis Waldshut zu knapp 50 Einsätzen von Feuerwehr und Polizei geführt, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Allein in Waldshut-Tiengen musste die Feuerwehr sechs bis sieben Mal ausrücken. Peter Wolf, Feuerwehrkommandant: „In den meisten Fällen handelte es sich um entwurzelte oder umgeknickte Bäume, die die Straße versperrten.“
In der Waldshuter Innenstadt wurde ein Kupferdach durch den Sturm abgedeckt, wobei sich Teile davon im Blitzableiter des Rathauses verfingen. Die Feuerwehr hat den Schaden laut Polizeisprecher Mathias Albicker noch in der Nacht behoben. In Tiengen sind Dachziegel auf ein parkendes Auto gefallen, Menschen wurden nicht verletzt.
Laut Revierförsterin Carmen Kellermann sind auch mehrere Bäume beim Wildgehege durch den Sturm entwurzelt worden. „Derzeit sind wir dran, die Talstraße zu räumen, damit der Verkehr dort wieder durch kommt“, sagte sie gestern Mittag.

Auch Zäune seien auf dem Gelände des Wildgeheges durch den Sturm zerstört worden, sodass das Damwild ausgebrochen ist. „Die Mitglieder des Wildgehegevereins sind derzeit dran, die Schäden zu beheben“, informierte Kellermann. Das Damwild sei mittlerweile wieder eingefangen worden.
Entlang der B 500 sind laut Polizei aufgrund des Unwetters zwei Bäume auf die Straße gefallen. Auch hier rückte die Feuerwehr aus.