Waldshut (pm/wex) Im Beisein zahlreicher Schüler wurde die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages an der Justus-von-Liebig-Schule (JLS) in Waldshut eröffnet. Zur Eröffnung warben Schulleiter Andreas Ackermann, Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und Oberbürgermeister Martin Gruner dafür, sich über die „Herzkammer der Demokratie“ zu informieren und sie auch interaktiv zu erleben, berichtet die Schule in einer Mitteilung.
In seiner Rede betonte Ackermann die Bedeutung der Demokratiebildung: „Diese Ausstellung ist nicht nur eine Sammlung von Informationen, sondern ein lebendiges Forum, das uns einlädt, über unsere Demokratie nachzudenken.“ Gerade in Zeiten von Populismus und gesellschaftlicher Spaltung brauche es kritisches Denken und die Fähigkeit zur Diskussion.
Auch Schwarzelühr-Sutter hob hervor, wie wichtig es sei, Jugendlichen frühzeitig die Werte und Prinzipien der Demokratie zu vermitteln. Sie lud die Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich selbst in den demokratischen Prozess einzubringen. „Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt von der Beteiligung jedes Einzelnen“, erklärte die Staatssekretärin im Bundesinnenministerium. Sie hatte die Ausstellung an die JLS gebracht.
Gruner lobte die Ausstellung dafür, Augmented Reality zu nutzen, um Demokratie erlebbar zu machen. Gerade für junge Menschen sei das ein spannender Ansatz.
Tatsächlich bietet die Ausstellung innovative Formate: Ein virtueller 360-Grad-Rundgang erlaubt einen Blick hinter die Kulissen des Reichstagsgebäudes, während eine Augmented-Reality-Anwendung das virtuelle Betreten des Plenarsaals ermöglicht. Mit dem eigenen Smartphone können Inhalte interaktiv erkundet und für später gespeichert werden. Außerdem können Besucherinnen und Besucher ihr politisches Wissen testen und dabei kleine Preise gewinnen.
Die Ausstellung, die Demokratiebildung und politische Teilhabe in den Blick rückt, ist nur noch bis 6. Dezember an der Justus-von-Liebig-Schule in Waldshut zu sehen.