Gaiß-Waldkirch/Oberalpfen Schön und spannend zugleich war das Kinderkonzert, das der Musikverein Gaiß-Waldkirch unter der Leitung von Marina Reichmann in der Oberalpfener Gemeindehalle gab. Eingerahmt wurde das Konzert von einer begleitenden Handlung, in der es darum ging, verschwundene Noten zu finden. Das Musizieren klappte deshalb nicht mehr, die Musiker waren ratlos.

Eine Detektivin musste her: Petra Haggenmüller, im Mantel mit hochgeklapptem Kragen, machte sich ans Werk. Um aber dem Rätsel auf die Spur zu kommen, brauchte sie die Hilfe der Kinder, die sich bereits ihre eigenen Gedanken gemacht hatten. Gemeinsam versuchten sie, den Fall zu lösen. Auch das Orchester unterstrich mit seinen Stücken den dramatischen Verlauf der Fahndung. Dazwischen brach aber immer wieder das Chaos aus, wenn die Noten nicht mehr auffindbar, zerfetzt oder verschmiert waren. Wenn die Musiker trotzdem versuchten, einen flotten Marsch zu spielen, hielten sich die Zuschauer die Ohren zu.

„So kann es nicht weitergehen“, sagte die Detektivin Allegro. Nun mussten alle Register einzeln antreten, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Zuerst die Saxophone, dann Waldhörner, Klarinetten, Trompeten bis zu Posaunen und Euphonium. Was kann dahinterstecken, fragten sich alle. Es muss jemand hereingekommen sein durch die verschlossene Tür. Da die Notenblätter total verkleckert waren, konnte es nur ein Vogel gewesen sein, der durchs offene Fenster hereingekommen war.

Sogleich wurde nach dem Übeltäter gefahndet: Papagei Pedro wurde schließlich von Hilfsdetektivin Chiara Eckert entdeckt. „Du hast den ganzen Verein durcheinandergebracht“, lautete der schwerwiegende Vorwurf. Da schämte sich Pedro und versprach Besserung. Dann spielte das Orchester nochmals auf und Pedro durfte die Musiker an der Triangel begleiten. Nachdem er sein Talent unter Beweis gestellt hatte, wurde er als neues Mitglied in die Kapelle aufgenommen.