Eschbach Zu einem Schmuckstück ist die Eschbacher Halle im Dachgeschoss des Gemeindehauses geworden, die im vergangenen Jahr gründlich renoviert und im Januar 2025, im Rahmen der Bürgerversammlung, neu eingeweiht wurde. Die Kosten bezifferte Ortsvorsteher Matthias Schupp mit knapp 72.000¦Euro. Von dieser Summe seien 21.500¦Euro als Spenden eingegangen, „den Rest stemmte die Ortschaft mit Unterstützung der Stadt“.
Nach einer zweijährigen Planungsphase konnten im Mai 2024 mit den Arbeiten begonnen werden, die Halle wurde für neun Monate dicht gemacht. Zuvor wurden die Planung und Gestaltung mit den Mitgliedern des Ortschaftsrats, den Vereinen und der Eschbacher Architektin Martina Ebner, „die uns während der ganzen Bauphase unterstützt und begleitet hat“, abgesprochen. Die Architektin habe inzwischen auch die Arbeiten für den neu geplanten Anbau, der noch in diesem Jahr realisiert werden soll, übernommen, informierte der Ortsvorsteher.
Bei den Renovierungsarbeiten wurden 1034¦ehrenamtliche Arbeitsstunden durch 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer geleistet. Matthias Schupp: „Ohne die freiwilligen Helfer und die Geldspenden wäre eine Sanierung in diesem Umfang nicht möglich gewesen.“ Dabei seien sechs Mitbürger federführend gewesen: Clemens Mitschker, Andreas Zieringer, Gerald Rüd, Bernd Obrist, Markus Wassmer und Martina Ebner. In seinem Rückblick stellte Matthias Schupp fest, dass in den vergangenen 50¦Jahren kaum Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden, abgesehen vom Hallenboden, der einen neuen Belag bekam.
Vor zwei Jahren wurde der Boden frisch gereinigt und versiegelt. Die Akustik, die Beleuchtung und die Elektrik waren längst veraltet, „es musste etwas geschehen“. Auch die Optik ließ sehr zu wünschen übrig. Eingebaut wurde nun eine neue Akustikdecke mit Schallschutzelementen, eine komplett neue Beleuchtung und die gesamte Grundelektrik, alles in einer neuen Optik und einem neuen, sorgfältig aufeinander abgestimmten Farbkonzept.
Die Halle bietet Platz für 180¦Besucher, „ausreichend für größere Veranstaltungen“. Der geplante Anbau auf der oberen Seite, sechs mal zehn Meter groß, soll einen barrierefreien Zugang durch einen Aufzug ermöglichen. Dazu kommen neue Sanitäranlagen, Toiletten, Umkleide- und Duschräume für die Sportgruppen und Lagermöglichkeiten, etwa für Sportgeräte. Anfangs lag der Dachraum völlig brach, bevor er vor etwa 50¦Jahren zur Halle ausgebaut wurde. Das vorhandene Treppenhaus im vorderen Gebäudeteil, das heute kaum noch genutzt wird, wurde durch einen Anbau mit Treppe erweitert.
Die Küche ist geblieben, vor zwei Jahren wurde für 14.000¦Euro eine Industriespülmaschine angeschafft. Jetzt soll die Küche mit neuem Geschirr und Besteck und anderen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet werden. Zu den Eigenarten des Saales gehören auch die Fenster, auf der Außenseite schräge Dachfenster, auf der Hofseite normale Fenster mit einer massiven Fensterbank, die als Bar, als Theke oder für Deko-Zwecke genutzt werden kann. Auf der Außenseite wurden Wandschränke eingebaut, die hauptsächlich für die Veranstaltungstechnik gebraucht werden. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Abstellraum für Vereine und fürs Kinderturnen. Die Halle werde vielseitig genutzt, erklärte der Ortsvorsteher, vom Kindergarten und den Vereinen. Daneben könne die Gemeindehalle, gegen eine festgelegte Gebühr, für private Veranstaltungen von Eschbacher Bürgern und Eschbacher Vereinen gemietet werden.