Waldshut – Die Freien Wähler Waldshut-Tiengen haben auf die Erfolge bei den Kommunalwahlen zurückgeblickt. Aus dem Gemeinderat berichtete der Vorsitzende Harald Würtenberger von der neuen Verordnung, mit der auch auf Altbauten PV-Anlagen gebaut werden können. Die Freien Wähler sind gegen PV-Anlagen auf Äckern. Der Acker solle für die Landwirtschaft zum Erzeugen von Nahrung reserviert bleiben.
Die medizinische Lage im Landkreis sei schlecht, nicht nur bei den Kinderärzten. Würtenberger erinnerte an den Runden Tisch, an dem keine Ärzte saßen und der keine Ergebnisse brachte. Die Freien Wähler hätten Vorschläge gemacht, auf die nicht eingegangen worden sei. Das Wahljahr sei auf allen Ebenen erfolgreich gewesen. Für Gemeinderat und Kreistag sei eine gute Truppe zusammengestellt worden, die sehr gut abgeschnitten habe. „Die Freien Wähler sind gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen und zweitstärkste Fraktion. Mit der bodenständigen Politik wird es sicherlich möglich sein, Mehrheiten zu generieren“, so Würtenberger. Der Gemeinderat habe sich gut entwickelt, das liege auch an der Führung, die Stadt sei auf einem guten Weg.
Aus dem Kreistag berichtete Würtenberger, dass die Aufgaben, die Bund und Land fordern, mannigfaltig seien. Mit dem Zentralklinikum in Albbruck entstehe ein Krankenhaus mit 360 Betten der Stufe 2 mit gutem Angebot. Bis auf Kinder- und Spezialmedizin werde alles abgedeckt. Durch die Elektrifizierung und die Kooperation mit der Schweiz verspricht man sich eine Verbesserung auf der Bahnstrecke. „Waldshut wird Knotenbahnhof mit vier gleichzeitig anfahrenden Zügen. Das wird für Pendler sehr attraktiv und das wird auch eine Aufgabe für die Region sein, den Wohnraum zu erhöhen“, so Würtenberger.
Kassierer Andreas Weißenberger berichtete von Spenden, aber auch hohen Ausgaben: „Die Kasse steht gut da und die Entwicklung ist positiv.“ Es sei genügend Geld vorhanden, um in fünf Jahren die Gemeinderatswahl gut zu leisten. Die Kassenprüfer bescheinigten einen tadellosen Zustand. Schriftführerin Silvia Schindler will ihr Amt im kommenden Jahr abgeben. In der Versammlung tauchte noch der Wunsch auf, dass sich die unterschiedlichen Gruppen der Freien Wähler besser vernetzen sollen. Aktionen mit der heimischen Industrie, um diese etwas zu beleuchten, sollen im Frühjahr starten.