Durch die Corona-Pandemie hat sich vieles im Alltag verändert. Auch Schulen, Schüler, Lehrer und Eltern stehen vor neuen Herausforderungen. Zwar soll der Präsenzunterricht an den Schulen trotz neuer Einschnitte weiter so lange wie möglich aufrecht erhalten bleiben, dennoch haben Schüler und auch Lehrer die Möglichkeit, per Fernunterricht zu lernen beziehungsweise zu unterrichten.
Für einige eine Möglichkeit, sich und Familienangehörige, die beispielsweise zur Risikogruppe gehören, zu schützen. Wir haben mit zwei Müttern aus Waldshut-Tiengen über die Gründe gesprochen, weshalb sie sich für ihr Kind jeweils für den Präsenzunterricht beziehungsweise für den Fernunterricht entschieden haben.
Pro Homeschooling
Hana Przywecki unterrichtet ihren Sohn in Zusammenarbeit mit der Schule und der Klassenlehrerin von zu Hause aus. Sie sieht Vorteile in der freien Zeiteinteilung, einem niedrigem Ansteckungsrisiko sowie einem individualisierten Lernen für ihren Sohn. Allerdings bedeutet das für die dreifache Mutter auch einen wesentlich höheren Zeitaufwand, weil sie ihren Sohn nicht nur fördern, sondern auch motivieren muss.
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Contra Homeschooling
Susann Straub steht fest hinter dem Präsenzunterricht. Gerade soziale Kontakte zu Gleichaltrigen und Gleichgesinnten in Zeiten, in denen es mittlerweile wieder starke Einschränkungen im Vereinsleben gibt, sieht sie als klare Vorteile für ihr Kind. Ebenso den direkten Kontakt zu den Lehrern. Bei Berufstätigkeit und mehreren Kindern könne sie es sich kaum vorstellen, die Kinder zu Hause so zu unterrichten, wie es ausgebildete Lehrer können.