Traumwetter und Hunderte von Menschen, die durch Tiengen bummelten und sichtlich Freude an der entspannten Einkaufsatmosphäre mit umfangreichem Rahmenprogramm hatten, waren Markenzeichen des diesjährigen Frühjahrs-Sonntagsverkaufs. Um 12 Uhr öffneten die Geschäfte in der Innenstadt und auch außerhalb des Zentrums hatten einige mitgemacht.

Zusammen mit Foodtrucks auf dem Marktplatz, verschiedenen Ständen in der Fußgängerzone und einer kleinen Ausstellung mit US-Oldtimern war der Sonntagsverkauf eine runde Sache. Bis 17 Uhr war das Städtle ein Treffpunkt für gut gelaunte Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung, auch aus der Schweiz. Groß und Klein, Jung und Alt und was typisch für Sonntagsverkäufe ist, viele Familien samt ihren Hunden, waren ohne jedes Anzeichen von Eile oder Stress unterwegs.

Viele Geschäfte unterstrichen die besondere Einkaufsatmosphäre mit „Extras“ wie großzügigen Rabattaktionen. In den Bekleidungsgeschäften machte die neue Frühjahrs- und Sommermode Lust auf die warmen Tage und vor den Ladentüren war buntes Leben an Ständen von Geschäften, Vereinen, Schulen: Unter anderem wurde Kuchen, Feinkost und Kunsthandwerkliches verkauft. Zudem stellte sich die Tauchschule Hochrhein vor.

Ältester Oldtimer war ein Corvette C1 von 1956
Blickfang und Anlass für angeregte Gespräche waren amerikanische Oldtimer, die private Besitzer entlang der Schlossmauer aufgestellt hatten. Das älteste Modell war ein türkisfarbener Corvette C1 aus dem Jahr 1956. Seit vielen Jahren stehen bei den zwei jährlichen Tiengener Sonntagsverkäufen im Frühjahr und im Herbst Foodtrucks auf dem Marktplatz, deren Angebote wieder hervorragend ankamen. Nicht selten war Geduld gefragt und freie Plätze an den Tischen waren zeitweise schwer zu finden. Für die Kinder drehte sich ein Karussell und am DRK-Stand konnten sie sich schminken lassen.

Tiengen hat am Sonntag seine Attraktivität und seinen Charme als „Bummelstädtchen“ unter Beweis gestellt. Auch die Kassen in den Geschäften dürften mal mehr, mal weniger „geklingelt“ haben. Bei sonntäglichen Einkaufsvergnügen steht aber sehr viel mehr und auch anderes im Vordergrund: „Sonntagsverkäufe bringen Leute ins Städtle, die sonst eher weniger oder nicht kommen.

Es geht nicht um die klassische Bedarfsdeckung, sondern ums Bummeln und das Kennenlernen und Entdecken von Tiengen und seinen Geschäften“, sagt Nikola Kögel, Mitgeschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft Tiengen.