Die Corona-Lage erfordert weiterhin umfassende Schutz- und Hygienekonzepte, um das Virus in Schach zu halten. Im Gegensatz zu weiterführenden Schulen, stehen Grundschulen und Kitas wieder allen Kindern offen. In Grundschulen als Kombination von Präsenzunterricht und Lernen zuhause (Fernunterricht). In Kindergärten sind geschlossene Gruppen eine der wichtigsten Schutzvorkehrungen.

Die Stadt begleitet die Wiedereröffnung mit dem Angebot regelmäßiger Corona-Schnelltests für Lehrkräfte und Kita-Personal und stellt Masken zur Verfügung. Wir haben mit den Leitern von zwei Waldshut-Tiengener Grundschulen und zwei Kindergärten gesprochen, wie sie seit Montag ihren Betrieb organisieren.
- Hans-Thoma-Grundschule in Tiengen: Insgesamt 175 Kinder besuchen die Schule. Eine Woche wird die Klassenstufe eins und drei, die darauf folgende die zweite und vierte in Präsenz unterrichtet. Jede Klasse ist dabei auf zwei Lerngruppen aufgeteilt, so dass in einem Klassenzimmer großzügig Abstand gehalten werden kann. Insgesamt 16 Stunden in der Woche ist an vier Tagen Präsenzunterricht. Am präsenzfreien Mittwoch versorgen die Lehrkräfte die in dieser Woche zu Hause lernenden Schüler mit Online-Angeboten.
- Heinrich-Hansjakob-Grundschule in Waldshut: Auch hier erfolgt für die insgesamt 280 Schüler der Schulbetrieb im Wechselbetrieb in aufgeteilten Klassen. Die Lerngruppen, die in Präsenz sind, haben auf 2,5 Tage verteilt, wöchentlich 13 Stunden Unterricht. An den anderen Tagen ist Online-Unterricht. „Es funktioniert, aber wir gehen davon aus, dass je nach Entwicklung der Pandemie, unsere Planungen angepasst werden müssen“, so Schulleiterin Michaela Ebi.

- Kindergarten Gurtweil und Kindergarten Forsthof: 108 Kinder besuchen den Kindergarten in Gurtweil, 52 Kinder den Forsthof in Waldshut. Beide Kindergärten haben vor Corona offen gearbeitet, das heißt die Kinder konnten sich frei bewegen und alle mit allen zusammen sein. Um Kontakte zu vermeiden, wurden die Kinder in feste Gruppen aufgeteilt, die bei allen Aktivitäten unter sich bleiben. „Es ist schon ein großer Aufwand und auch für die Kinder schade, weil manche doch ihre Freunde, die teilweise in anderen Gruppen sind, vermissen“, so Daniela Kirchner, Leiterin des Forsthofs. Auch für die Eltern hat sich mit Blick auf das Bringen und Abholen ihrer Kinder einiges im Sinne der Kontakt-vermeidung und des gegenseitigen Schutzes geändert. Beide Kitas sind in Trägerschaft der Stadt Waldshut-Tiengen, von der sie sich nach Aussage der beiden Leiterinnen, in dieser schwierigen Zeit gut unterstützt fühlen.
