Maria Schlageter

Große Ereignisse kündigen sich beim Ortsverein der Freien Wähler in Wehr und Öflingen an. Dies erläuterte der Vorsitzende, Eugen Mulflur, bei der jüngsten Hauptversammlung der Ortsgruppe am vergangenen Donnerstag. Auf politischer Ebene dominieren in diesem Jahr klar die Kommunalwahlen am 26. Mai.

Trotz gut besetzter Liste für die Gemeinderatswahl waren bei der Versammlung nur wenige Kandidaten anwesend. Nichtsdestotrotz warb Fraktionsvorsitzender Christoph Schmidt für die Vielfalt, die das Engagement im Gemeinderat mit sich bringe. Als Gemeinderat könne man zur Steigerung und Entwicklung der Lebensqualität in Wehr beitragen.

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Intern haben die Freien Wähler – ganz unabhängig vom Wahlausgang – in diesem Jahr noch etwas Großes zu feiern: Die Ortsgruppe wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Langweilig wird es also sicher nicht, wie Mulflur verdeutlichte. Er selbst befindet sich bereits in mitten der Vorbereitungen und gibt sich jetzt optimistisch: "Bislang ist alles gut gelaufen, ich hoffe auf einen guten Abschluss."

Dreifache Jubiläumsfeier

Gefeiert werden soll "auf drei Säulen". Ganz offiziell und in feierlichem Rahmen wird es am 10. Mai eine größere Veranstaltung im Bürgersaal geben. An den darauffolgenden Sonntagen (12. und 19. Mai) wird sich der Ortsverein in einer historischen Ausstellung im Stadtmuseum präsentieren. "Unter anderem werden Karikaturen von Hermfried Richter zu sehen sein", kündigt Mulflur an.

Im Sommer wollen die örtlichen Freien Wähler dann im privaten Kreis feiern, bevor sie zum Jahresende zu einem Fest für die ganze Stadt einladen: Mit "De Bruddler und die Wilden Wälder" organisieren die Freien Wähler einen Unterhaltungsabend zugunsten der Bürgerstiftung Wehr in der Stadthalle.

Familienpolitik im Brennpunkt

Neben Rückblick und Ausschau auf lokalpolitische Themen, wie das Brennet-Areal oder das geplante Familienzentrum im kommunalen Bereich, sowie die Gesundheitsversorgung oder der Breitbandausbau aus Sicht von Kreisrat Michael Thater, bestimmte die Familienpolitik die Debatte.

Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei – so der allgemeine Tenor – nicht nur eine politische Herausforderung, sondern erfordere auch ein gesellschaftliches Umdenken. Zwar müsse die Stadt eine zuverlässige Betreuung anbieten, aber insgesamt sei sie nur ein Teil des Prozesses, wie Thater in seiner Funktion als Bürgermeister betonte: "Wir können als Kommune kein gesamtgesellschaftliches Problem lösen."