Das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Leiter der Postfiliale in Wehr und im Schopfheimer Pflughof liegt nun in den Händen der Staatsanwaltschaft in Waldshut-Tiengen. Es geht um den Vorwurf der Unterschlagung.

Die Polizei habe ihre Untersuchungen beendet. Das Verfahren sei bei der Staatsanwaltschaft anhängig, teilt Pressesprecherin Rahel Diers auf Nachfrage dieser Zeitung mit. Es gehe um den Vorwurf der Untreue. Dem Beschuldigten werde insbesondere vorgeworfen, einen fünfstelligen Geldbetrag entwendet zu haben. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelte allerdings die Unschuldsvermutung.

Filialen plötzlich geschlossen

Zur Erinnerung: Anfang Juli standen Kunden der beiden Postfilialen in Wehr und im Schopfheimer im Pflughof von einem Tag auf den anderen vor verschlossenen Türen. Die Poststelle war geschlossen, weil die Polizei aufgrund einer Anzeige gegen den Filialleiter wegen des Verdachts der Unterschlagung ermittelte. Der Tatverdächtige hatte die Schopfheimer Postfiliale Anfang des Jahres übernommen, ebenso die Filiale in Wehr.

Anfang Juli trennet sich die Post vom Betreiber. Während in Wehr vor einigen Wochen die Filiale am bisherigen Standort unter einem neuen Betreibner wieder eröffnet werden konnte, nutze das Unternehmen die Schließung der Schopfheimer Filiale, um den Standort im Pflughof komplett aufzugeben – mit Verweis auf die kurz zuvor im Sommer im Bahnhof eröffnete Filiale, die allerdings eigentlich als Ersatz für die weggefallene Poststelle in Fahrnau galt.

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