Gerd Leutenecker

Für 31 Mitglieder des Freundeskreises Städtepartnerschaften ein selbstverständlicher Besuch – die Hauptversammlung in der Stadthalle. Sie war erneut ein Geste der freundschaftlichen Verbundenheit. Am Montagabend stand weniger die Rechenschaft im Mittelpunkt, für Roland Fricker war eher der Blick in die Zukunft wichtig. Was geht aktuell in der Corona-Krise? Kann die zehnte Fahrt im nächsten Jahr nach Bandol stattfinden? Für den Vorsitzenden des Freundeskreises ist sie weiterhin eine Herzensangelegenheit.

Absagen wegen Corona

„Wir leiden trotz regionaler Lockerungen“, ein Besuch an der südfranzösischen Mittelmeerküste ist derzeit nicht wie gewohnt machbar, stellte Fricker gleich vornean fest. Der Vorstand hat alle Termine für dieses Jahr gestrichen. Der letzte Jumelage-Hock war Ende Februar noch machbar. Und jetzt? Wieder etwas Boule spielen im Ludingarten, aber auch da muss noch eine tragfähige Lösung verinnerlicht werden. „Bald möglichst“, versprach der Vorsitzende.

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Diese deutsch-französische Verbundenheit wird von vielen in der Stadt geteilt. Nichtsdestotrotz gehören auch die Partnerschaften mit dem schweizerischen Onex bei Genf und der italienischen Partnerstadt Nettuno ebenso dazu. Schließlich wird der Plural verwendet, Städtepartnerschaften trägt der Freundeskreis mit im Vereinsnamen. Fricker selber hat in seinem Naturell die Vorliebe für Frankreich entwickelt. Mit der Côte d‘ Azur verbindet er gemeinsam mit seiner Familie ein Stück weit Heimat. Das hatte gleichauf Elke Schulz-Thater in ihren Dankesworten als stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises angesprochen, „Bandol ist schon unsere zweite Heimat geworden“. Alle Konzentration richtet sich jetzt auf die kommende Jubiläumsreise im nächsten Jahr. Auch die veranstaltet der Freundeskreis wieder.

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38 können mitreisen. Die Wahl des Hotels bestimme auch immer die mögliche Teilnehmerzahl. Fricker hat zusammen mit seiner Frau Jutta das Programm in groben Zügen bereits für die zehnte Fahrt nach Bandol festgezurrt. Der beginnende Herbst war wegen der Hotelauslastung einzig machbar. Einige Mitglieder des Freundeskreises sprachen sich in der Versammlung zwar wieder für einen Frühlingsfahrt aus, aber die Kapazitätszwänge seien das Maß. Fricker schlug gleichzeitig das mögliche Nebenprogramm vor – die Côte d‘ Azur bietet mit ihrem Hinterland reichlich Abwechslung.

Verzicht auf Beitragserhöhung

Auf die geplante Beitragserhöhung im Freundeskreis Städtepartnerschaften wird verzichtet. Es gab keine großen Ausgaben in diesem Jahr, gab Fricker zu Protokoll. Kassierer Gerhard Kaiser hatte dies bereits in seinem Rechenschaftsbericht vorgeschlagen. Für Bürgermeister Michael Thater waren die turnusmäßigen Wahlen ein Kinderspiel. Fricker wurde als Vorsitzender ebenso wie der Schriftführer Clemens Thoma einstimmig wiedergewählt.

Als Stadtoberhaupt lenkte Thater seinen Blick auf die sich entwickelnde Konstanz in der Beziehung zu Bandol. Die Wiederwahl von Jean-Paul Joseph als Bürgermeister lasse hoffen. Die Kontakte aktiv zu halten und eine echte Partnerschaft fortzusetzen, wünschte sich Thater, der auch den Jugendaustausch hevorhob. Die Stadt Wehr will gemeinsam mit dem Freundeskreis Städtepartnerschaften an den Partnerschaften weiterarbeiten.